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UNESCO: Traditionelle Bewässerung zum Kulturerbe erklärt

Die traditionelle Wiesenbewässerung wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Bei dieser Form der Bewässerung wird Wasser aus Flüssen und Kanälen mithilfe der Schwerkraft auf landwirtschaftlich genutzte Flächen wie Felder und Wiesen geleitet. „Traditionelle...

Agrar - UNESCO: Traditionelle Bewässerung zum Kulturerbe erklärt

Die traditionelle Wiesenbewässerung wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Bei dieser Form der Bewässerung wird Wasser aus Flüssen und Kanälen mithilfe der Schwerkraft auf landwirtschaftlich genutzte Flächen wie Felder und Wiesen geleitet. „Traditionelle Bewässerung ist ein lebendiges Erbe, das einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt unserer Kulturlandschaften leistet“, sagte Christoph Wolf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, laut Mitteilung am Dienstag.

Vor allem in den Regionen Nürnberg und Forchheim wurde die Entscheidung mit Spannung erwartet. Die beiden Kommunen förderten gemeinsam mit Queichwiesen im Bundesland Rheinland-Pfalz die deutsche Bewerbung. Beteiligt sind auch traditionelle Bewässerungskulturen aus Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz.

Bei der traditionellen Bewässerung werden vorübergehend kleine Gräben gegraben oder Wasser aufgestaut, um künstliche Überläufe zu schaffen. Nach Angaben der UNESCO trägt diese nachhaltige Form der Wasserversorgung zur Bewirtschaftung trockener Gebiete bei. Neben den landwirtschaftlichen Vorteilen hat die Technologie auch positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt.

Das UNESCO-Komitee für immaterielles Kulturerbe wird am 9. Dezember in Kasane, Botswana, Afrika, zusammentreten.

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Quelle: www.stern.de

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