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Umweltschützer setzen sich für die Förderung von Elektro-Lkw im Verkehrswesen ein.

Das Transportgewerbe hinkt bei der CO2-Reduktion deutlich hinterher, doch elektrisch betriebene Lkw könnten hier eine Wende einleiten. Die hanseatische Koalition in Hamburg will den Unternehmen den Umstieg erleichtern, indem sie Unterstützung anbietet.

Ein Ladestecker hängt im Trucks-Kundencenter von Mercedes-Benz vor einem Lastwagen.
Ein Ladestecker hängt im Trucks-Kundencenter von Mercedes-Benz vor einem Lastwagen.

Umkehrung des Verkehrsflusses - Umweltschützer setzen sich für die Förderung von Elektro-Lkw im Verkehrswesen ein.

Die progressive Regierung in Hamburg, bestehend aus der SPD und den Grünen, will die Umstellung von Lastkraftwagenverkehr auf Elektroantrieb durch verschiedene neue Entwicklungen anregen. Sie arbeiten daran, öffentliche schnelle Ladesäulen für Lastkraftwagen aufzustellen und ein umfassendes Beratungsangebot für Unternehmen zu bieten. Der Grund für ihre Initiative? Studien legen nahe, dass elektrische Lastkraftwagen für Unternehmen in 99% der Anwendungen ab 2030 eine kostengünstigere Option sein werden, da sich die Kosten von Akkus rapide verringern und die Kosten von Treibhausgasemissionen zunehmen.

"Batteriebetriebene Lastkraftwagen werden in fast jeder Situation ab 2030 günstiger sein als konventionelle, fossilbetriebene Lastkraftwagen", ergänzte der wirtschaftspolitische Vertreter der SPD, Hansjörg Schmidt, in einem Interview bei der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt viele Unternehmen in Hamburg, die diesen finanziellen Vorteil erkannt haben, aber sie fehlt ihnen die entscheidende Anordnung für diesen Wandel", setzte Schmidt fort.

Zur Erkundung des Potenzials für Hamburg gehören die Planungen, die Anzahl an öffentlich zugänglichen Ladesäulen für Lastkraftwagen, insbesondere im Hafen, zu erweitern. Sie planen auch, private Ladesinfrastrukturanbieter in Logistikzentren in ihre Überlegungen einzubeziehen.

Um diese Unternehmen bei ihrem Weg in die Elektrifizierung zu unterstützen, offenbarten die Energie- und Innovationsexperten der Grünen, Johannes Müller, Pläne für eine unabhängige Beratungsstelle. Diese soll Unternehmen in Hamburg bei der Entscheidungsfindung zur Elektrifizierung helfen.

Elektrische Fahrzeuge sind offensichtlich der nächste große Schritt im Lastkraftwagenverkehr, was die steigende Zahl von Unternehmen, die sich auf batteriebetriebene Fahrzeuge umstellen, beweist. In Deutschland verdoppelte sich die Anzahl an registrierten batterieelektrischen Lastkraftwagen zwischen 2021 und 2022 auf 21.790, was einen Marktanteil von 7,5 Prozent bedeutet. Im urbanen Güterverkehr alleine sind emissionsfreie Fahrzeuge um 70 Prozent günstiger.

Die Elektrifizierung des Lastkraftwagenbestands nimmt Fahrt auf, und Registrierungszahlen und Hersteller-Auftragsbücher zeigen eine klare Tendenz in dieser Hinsicht.

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Quelle: www.stern.de

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