Umweltminister will Tötung von „Problemwölfen“ erleichtern.
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) plädiert für einfachere Regeln bei der Ausrottung sogenannter Problemwölfe. Wie Meyer der Zeitung „Northwestern“ (Donnerstag) im Vorfeld eines bevorstehenden Treffens der Umweltminister sagte, sollten hierfür einheitliche Richtlinien entwickelt werden.
Nach jahrelanger Uneinigkeit wollen die Umweltminister von Bund und Ländern bei einem Treffen am Donnerstag in Münster die schnelle Tötung von Problemwölfen regeln. Das Thema dieses Treffens war Viehhaltung und der Schutz des Weideviehs vor übermäßigen Angriffen durch Wölfe.
„Ich setze mich dafür ein, dass den Staaten hier viel Spielraum bleibt, aber es muss rechtlich sicher sein“, sagte der Umweltminister der Zeitung. „Beim Weidevieh wollen wir einen einfachen, unbürokratischen Ansatz, um problematische Wölfe in bestimmten Gebieten schneller beseitigen zu können.“ Als Beispiele nannte er Deiche und Flüsse. Meyer warnte jedoch davor, dass es bei einer Lockerung der Regeln zu einem Überbietungswettbewerb zwischen den Staaten kommen könnte.
Quelle: www.dpa.com