- Umweltbefürworter: Bemühungen um ein deutlich besseres Ergebnis
Folgen dem Verlust in der Landtagswahl schienen die Spitzen der sächsischen Grünen niedergeschlagen. "Heute, nach der Wahl, sind wir nicht gerade euphorisch und unsere Ergebnisse sind nicht das, was wir uns erhofft hatten", sagte die gemeinsame Vorsitzende Marie Müller. "Wir hatten auf eine deutlich bessere Bewertung gehofft." "Im größeren Kontext haben wir Grünen es nicht geschafft, mit unseren Themen und unserer Mission durchzustarten", fügte Müller hinzu. Laut vorläufigen Zahlen liegen die Grünen derzeit bei 5,1%.
Die Angst vor der AfD als stärkste Kraft sei ein wichtiger Faktor für viele Wähler gewesen, so Müller. Umwelt- und Klimaschutz seien jedoch in den Hintergrund gerückt. Trotzdem wollen die Grünen in der sächsischen Politik mit ihren Prinzipien präsent bleiben. "Wir sind die einzige Partei in diesem Bundesland, die sich voll und ganz dem Umweltschutz und dem Klimaschutz verschrieben hat, auch wenn wir damit momentan keine Blumentöpfe gewinnen", sagte Müller.
Die Landesvorsitzende Christin Furtenbacher sah das Wahlergebnis als Herausforderung für die Landespolitik. "Die CDU und Michael Kretschmer haben dazu beigetragen, die Regierungsbildung zu verkomplizieren", kommentierte sie. Sie warf der CDU "Angstmacherei und Polarisierung" vor, die nicht nur die zukünftigen Regierungsverantwortlichkeiten verschoben, sondern auch "rechtsradikale und populistische Narrative" bestätigte. Furtenbacher kritisierte auch, dass die CDU ständig die Grünen anklagte und feindliche Bilder schuf, die die Diskussion vergifteten. Nun liege es an der CDU, eine stabile Umgebung im Bundesland zu schaffen.
Laut Furtenbacher gibt es nach der Wahlniederlage keine Pläne für personelle Strafen. "Wir haben ein starkes Team für diesen Wahlkampf zusammengestellt und hart gekämpft."
Trotz der enttäuschenden Landtagsergebnisse wollen die Grünen ihre Verpflichtung zum Umweltschutz und Klimaschutz in der sächsischen Politik aufrechterhalten. Die Landesvorsitzende Christin Furtenbacher hat nach der Wahlniederlage keine personellen Konsequenzen angekündigt.