Arbeitssminister - Umtriebiger Paketzusteller: Heil will bessere Konditionen
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat den Post- und Paketzustellern zugesichert, dass er in der Hochsaison des Weihnachtsgeschäfts bessere Arbeitsbedingungen in der Branche erreichen will. Am Mittwoch besuchte Heil eines der größten Paketzentren des deutschen Logistikkonzerns DHL im brandenburgischen Ludwigfeld. Täglich werden hier rund 650.000 Sendungen abgefertigt.
„An Weihnachten kann man auch nicht romantisch sein, es ist ein hart umkämpfter Markt“, sagte Arbeitsminister Hale. Der verstärkte Branchenwettbewerb darf nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen und auch nicht zu schlechten Arbeits- und Lohnbedingungen führen.
Im DHL-Paketzentrum, das rund 650 Mitarbeiter aus rund 70 Ländern beschäftigt, herrscht in der Vorweihnachtszeit Hochbetrieb. Die Waren werden auf mehreren Etagen über Bänder und Rutschen sortiert, um die Zustellgebiete in Berlin und Brandenburg zu erreichen.
„Unsere Paketzentren haben mittlerweile Spitzenauslastungen erreicht“, sagte DHL-Konzernchef Tobias Meyer gegenüber Ludwigsfelde. Deutschland wird rund 10.000 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, um den Weihnachtsbetrieb durchzuführen.
Auf die Beschwerden der Bürger über lange Lieferzeiten und verlorene Pakete antwortete der Minister: „Alle sind zwar ungeduldig, aber ein bisschen mehr Ruhe und Verständnis für die Menschen, die in dieser Branche hart arbeiten – das bedeutet es in einem solidarischen Land.“ Was Sie in der Gesellschaft erwarten können.
„Für uns als Kunden und Bürger ist alles sehr bequem geworden; wir können von der Couch aus bestellen und es an unsere Haustür liefern lassen“, sagte Haire. Aber fleißige Zusteller müssen die Pakete durch die Elemente tragen.
Darüber hinaus ist das Paketvolumen in den letzten vier Jahren um 70 % gestiegen. „In Deutschland werden jedes Jahr etwa 4,5 Milliarden Pakete zugestellt“, sagte Heil. „Das geschah nicht durch Drohnen, sondern durch Kuriere, die hart daran arbeiteten, die schweren Pakete in den fünften Stock zu transportieren.“
Hale sagte, die Bundesregierung wolle faire und gesunde Arbeitsbedingungen gewährleisten und verwies auf Reformen, die er an den Postgesetzen vornehmen wolle. Demnach sollen künftig schwere Pakete mit einem Gewicht von mehr als zehn Kilogramm gekennzeichnet werden, um Fehleinschätzungen des Spediteurs beim Entladen zu vermeiden und Probleme bei der Retoure aufgrund übergewichtiger Ladung zu vermeiden. Für ähnliche Regeln hatte das Verdi-Bündnis gekämpft. Bei Sendungen ab 20 Kilogramm müsse klar sein, dass das Paket nicht von einer einzelnen Person in den fünften Stock geschleppt werden müsse, sagte Heil.
„Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen am Arbeitsplatz gesund bleiben.“ Haier will außerdem den Marktzugang für Paketzusteller besser regulieren. Fehlt der Arbeitsschutz, droht einem Unternehmen der Verlust der Paketzustelllizenz.
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Quelle: www.stern.de