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Umsätze der Industrie schrumpfen deutlich

Industrie
Ein Arbeiter führt auf einer Baustelle Schweißarbeiten an einer Brücke aus.

Die Umsätze rheinland-pfälzischer Industriebetriebe sind im ersten Halbjahr deutlich gesunken – vor allem wegen rückläufiger Erlöse von Pharma- und Chemieunternehmen. Insgesamt setzte die Industrie im Land trotz allgemein steigender Preise in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 54,3 Milliarden Euro um und damit 7,9 Prozent weniger um als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mit. Während es mit den Auslandsumsätzen um 6,6 Prozent nach unten ging, sackten die Erlöse im Inland sogar um mehr als neun Prozent ab.

Damit unterschied sich die Entwicklung deutlich von der der Industrie in ganz Deutschland. Diese verbuchte im ersten Halbjahr demnach ein Plus von mehr als fünf Prozent und Umsatzzuwächse sowohl im In- als auch im Ausland.

In der rheinland-pfälzischen Pharmaindustrie brachen die Erlöse in den ersten sechs Monaten 2023 regelrecht ein, sie lagen um 55 Prozent niedriger. Erst vor kurzem hatte der in Mainz sitzende Impfstoffhersteller Biontech einen Verlust für das zweite Quartal gemeldet, nach einem Milliardengewinn im Vorjahreszeitraum.

Die im Land so wichtige Chemieindustrie fuhr ein Viertel weniger Umsätze ein. Zuwächse verbuchten dagegen der Maschinenbau mit plus zwölf Prozent, Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit plus fünf Prozent sowie die Nahrungs- und Futtermittelindustrie mit einem Zuwachs von 16 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie insgesamt lag bei rund 261.000 – 3600 Arbeitskräfte oder 1,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022. Hier entsprach der prozentuale Zuwachs der Entwicklung in ganz Deutschland.

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