Umfrage: Schulleitungen bewerten die Schulpolitik des Landes mit 4,7
Die rheinland-pfälzische Schulpolitik erhält von der Schulleitung des Landes keine gute Bewertung. Die durchschnittliche Bewertung der Schulpolitik lag bei 4,7, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage von Forsa, einem Meinungsforschungsinstitut im Auftrag des Verbandes für Bildung und Erziehung (VBE), hervorgeht. Dies entspricht dem Vorjahreswert. Insgesamt befragte Forsa bundesweit 1.310 Schulleiter, davon 105 in Rheinland-Pfalz.
Laut der Umfrage sehen die Schulleitungen den Lehrermangel nach wie vor als das größte Problem der rheinland-pfälzischen Schulen. Als weitere große Themen wurden Inklusion und Integration sowie hohe Arbeitsbelastung und allgemeiner Zeitmangel genannt. Auch Probleme mit Schulgebäuden oder -räumen sowie Bürokratie stellten eine erhebliche Belastung für die Befragten dar.
Nur 41 Prozent der befragten Schulleitungen in Rheinland-Pfalz gaben an, ihre beruflichen Aufgaben immer oder oft zufriedenstellend zu erfüllen. 58 % der Befragten gaben an, dass sie dies nur gelegentlich oder nie tun. Die überwiegende Mehrheit der Schulleiter (75 %) gab an, dass sie sich vom Lehrpersonal stark unterstützt fühlten. Jeder Schulleiter fühlt sich von der Studierendenschaft unterstützt.
Die Umfrage ergab, dass 71 % der Schulleitungen in Rheinland-Pfalz ihren Job insgesamt genießen. Allerdings liegt die Arbeitszufriedenheit der rheinland-pfälzischen Schulleitungen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 83 %. Derzeit würden nur etwa ein Drittel der Schulleiter und ein Drittel der Schulleiterinnen (35 %) in Rheinland-Pfalz eine Schulleitungsposition weiterempfehlen.
Quelle: www.dpa.com