Ulrike Lorenz bleibt weiterhin Präsidentin der Klassik-Stiftung Weimar
Ulrike Lorenz wird der Klassik Stiftung Weimar bis Ende 2027 als Präsidentin erhalten bleiben. Wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte, hat der Stiftungsrat in seiner jüngsten Sitzung die Vertragsverlängerung der 60-jährigen Kunstwissenschaftlerin bestätigt. Damit ist eine stabile Führung der Stiftung in den Landtags- und Bundestagswahljahren 2024 und 2025 sowie ein verantwortungsvoller Findungsprozess für den Generationswechsel in der Stiftungsleitung im Jahr 2028 gewährleistet. Lorentz steht seit August 2019 an der Spitze der zweitgrößten deutschen Kulturstiftung.
Die Stiftung Weimarer Klassik umfasst 27 Museen, Schlösser, Parks und historische Gebäude, darunter die der Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. 12 Objekte stehen auf der UNESCO-Welterbeliste, darunter das Goethehaus am Frauenplan mit seinen Gärten und angrenzenden historischen Gebäuden.
Ab Frühjahr 2026 soll das Goethe-Haus für rund 45 Millionen Euro saniert und die Ausstellung neu gestaltet werden, wobei sich Bund und Länder mit durchschnittlich 35 Millionen Euro beteiligen. Wie die Stiftung kürzlich unter Berufung auf den Haushaltsausschuss mitteilte, wird der Bund das Projekt mit 17,15 Millionen Euro unterstützen. Goethe zog 1782 in das Frauenpflan-Haus ein und lebte dort bis zu seinem Tod. Nach Angaben der Stiftung wird das Goethe-Nationalmuseum von rund 100.000 Menschen pro Jahr besucht.
Ihre Arbeit als Stiftungspräsidentin will Lorentz 2027 mit einem "Frauenprogramm" zu den epochalen Leistungen von Frauen in der Weimarer Kultur abschließen.
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Quelle: www.dpa.com