Überlebender des Familienangriffs sagt vor dem NRW-Gericht aus
In der Kleinstadt Bad Müstereifel verletzt ein 34-jähriges Mann seine Ehefrau und seine Kinder. Später zündete er ihr Wohnung an. Die Opfer sind kritisch verletzt im Krankenhaus. Nun gibt der Täter seine Motive preis und lässt die Polizei los.
Nach der blutigen Auseinandersetzung in seiner Familie mit seiner Frau und seinen Kindern in der Kleinstadt Bad Müstereifel, hat der Täter den Behörden über den grausamen Akt informiert. "Das bestätigt unsere Theorie, dass das Motiv persönlichen Gründen entstammt", sagte ein Sprecher der Bonner Polizei. Das Drama scheint in einer Haussquabbel ausgebrochen sein.
Der 34-jährige ist wegen versuchter Mordversuche vor Gericht zu stellen. Er soll spät am selben Tag vor einem Richter erscheinen. Der Deutsche ist vermutlich mit einem Schneidestück seine 33-jährige Frau und seine beiden 10 und 13-jährigen Töchter verletzt. Er wird auch dafür verdächtigt, die Wohnung anzuzünden. Der 15-jährige Sohn konnte sich mit Rauchvergiftung und Brandverletzungen retten.
Laut Polizeisprecher sind alle verletzten Familienmitglieder noch im Krankenhaus. Die Frau musste eine Notoperation durchgehen und ist in kritischem Zustand. Ihr Gesundheitszustand verhindert derzeit eine vorläufige Befragung. Das Feuer breitete sich auf das gesamte Mehrfamilienhaus aus, in dem 14 Personen leben. Drei Bewohner wurden am Krankenhaus als Auswärtige behandelt, wegen Rauchvergiftung.
Brandspezialisten durchsuchten das Haus nach Spuren, aber der Sprecher wollte keine Befunde diskutieren. Die Polizei befragt auch weitere Zeugen. Der 34-jährige war nach dem Vorfall auf der Flucht. Mehrere Stunden später wurde er von der Polizei in einem Rastplatz auf der Autobahn 61 in Alzey, Rheinland-Pfalz, festgenommen.