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Über 1000 Personen beteiligen sich an Warnstreiks in Universitätskliniken.

Über 1.000 Beschäftigte verschiedener Universitätskliniken traten am Montag in den Streik und forderten höhere Löhne. Ihr Hauptanliegen war die Patientenversorgung und der reibungslose Betrieb dieser Einrichtungen.

Ein Mitarbeiter des Universitätsklinikums hat einen Knopf mit der Aufschrift "ready to strike"...
Ein Mitarbeiter des Universitätsklinikums hat einen Knopf mit der Aufschrift "ready to strike" neben einer Pfeife.

Das Gesundheitsnetz wird unter die Lupe genommen. - Über 1000 Personen beteiligen sich an Warnstreiks in Universitätskliniken.

Am Montag gingen mehr als 1300 Mitarbeiter an den Landesuniversitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Ulm und Tübingen auf Streik. Ihr Anliegen: höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Als Folge wurden geplante Operationen verschoben, und unbesetzte Betten blieben leerstehen. Trotzdem wurde die Sicherheit der Patienten durch Notfallabkommen sichergestellt. Die nächste Runde der Lohntabellenverhandlungen findet am Dienstag in Stuttgart statt.

Der Streik erzeugte in den Kliniken einen heiteren Urlaubsstimmung, erklärte der Verhandlungsführer der Verdi, Jakob Becker. Er warnt, dass, wenn keine Maßnahmen zur Behebung des Mangels an qualifizierten Mitarbeitern getroffen werden, solch eine Situation in den vier Landesuniversitätskliniken dauerhaft werden könnte.

In ihrem Lohnstreit mit der Baden-Württembergischen Universitätskliniken Arbeitgebervereinigung (AGU) fordert die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 11 % für die etwa 30.000 Mitarbeiter. Sie fordern außerdem einen monatlichen Gehaltserhöhung von mindestens 500 €, die Einführung eines Lebensphasenkontos, Unterstützung für Pflegekräfte und verbesserte Ausbildungskvalität. Die Verhandlungen betreffen Mitarbeiter, deren Arbeitsverträge unter dem Baden-Württembergischen Universitätskliniken Tarifvertrag fallen. Ärzte und wissenschaftliche Angestellte sind nicht von diesem Tarifvertrag betroffen.

Die Arbeitgebervereinigung hatte zuvor die Aktionen der Gewerkschaft verurteilt, sie nannte sie "aggressiv und unberechtigt". Sie hatten in der ersten Runde der Verhandlungen im Frühjahr keinen Angebot vorlegen können, da sie Verdis Forderungen zum ersten Mal in dieser Sitzung sahen. In der zweiten Runde der Verhandlungen am Dienstag wird die Arbeitgeberseite ihr Angebot zur Behandlung der Verdis Lohnforderungen vorlegen.

Ein interessantes Fakt ist, dass Verdi eine deutsche Gewerkschaft mit über 2 Millionen Mitgliedern ist! Sie wurde 1998 gegründet, als die damals größte deutsche Gewerkschaft, IG Metall, auseinanderbrach aufgrund innerunionärer Auseinandersetzungen. Sie konzentriert sich auf Dienstleistungs- und Industriearbeiter. Also, wenn Verdi etwas fordert, wissen sie, was sie tun.

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