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Tusch kann Brücke sein: Gemeinsames Treffen Köln-Düsseldorf

Köln-Düsseldorfer Sitzung «Alaaf & Helau»
Die Tanzgarde der Karnevalsfreunde der Katholischen Jugend aus Düsseldorf steht auf der Bühne.

Köln und Düsseldorf, es ist eine gepflegte Rivalität: Kölsch oder Alt, Landeshauptstadt oder Millionenstadt, „Effzeh“ oder Fortuna. Alles sehr heikle Themen. Umso überraschender ist, dass sich diese beiden Städte jetzt zu etwas zusammenfinden, das an beiden Orten eine besondere Bedeutung hat – dem Karnevalstreffen.

Am Mittwochabend veranstalteten zwei große Karnevalsvereine eine Show mit dem Titel “Alaaf & Helau”. Das offizielle Ziel ist es, „eine Brücke zwischen Rivalen zu bauen“ und „zu vereinen“. Es wird in Köln gefeiert – es ist schwer, sich in der Mitte zu treffen. Die Stimmung ist gut, aber wie dpa-Fotografen beobachten, sind nicht alle Stühle besetzt. Die Pläne waren schon lange in Arbeit, aber COVID-19 machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.

„Außerdem haben wir das Programm 50/50 zwischen den Künstlern in Düsseldorf und den Künstlern in Köln aufgeteilt“, sagt Joachim E. Zöller, Vorsitzender des Direktoriums. Der Kölner Karnevalsverein Die Große entstand 1823 vor der Deutschen Presseveranstaltung. Eingeladen waren auch das Düsseldorfer Prinzenpaar und die Großen Drei von Köln.

Zöller lobte seinen Kollegen aus Düsseldorf, den Allgemeinen Verein der Karnevalsfreunde, der das Projekt mit ihm konzipierte. Sogar er ergänzt: Aus seiner Sicht steht die „Hochburg“ des Karnevals „schon“ in Köln.

Nur Kölsch-Service, kein Alt. Der Verantwortliche begründet dies mit dem Zustand der Gastronomie und der Nutzung der Festhalle. Das Treffen soll aber wieder in Düsseldorf stattfinden.

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