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Turnierdirektor Reichel: "Es war ein gewaltiger Akt"

Das WTA-Turnier in Hamburg hatte in diesem Jahr nur einen 125k-Status. Tuttavia, es war für die Organisatoren wichtig, dass ein Turnier auf dem Rothenbaum stattfand. Sie haben große Pläne für 2025.

- Turnierdirektor Reichel: "Es war ein gewaltiger Akt"

Das Hamburg Ladies Open 2024 sind seit Samstagabend Geschichte. Die Trophy-Ceremony nach dem Doppelturnier auf dem Centre Court im Rothenbaum markierte das Ende des Turniers, das aus der Not geboren wurde - und Turnierdirektorin Sandra Reichel war erleichtert. "Es war eine große Herausforderung", fasste sie die vergangenen Wochen vor dem Finaltag zusammen. Gleichzeitig blickt die Österreicherin nach vorne: "Der Wunsch ist da, hier wieder zu spielen." Allerdings müssen noch finale Diskussionen mit wichtigen Partnern wie der Stadt und dem Deutschen Tennis Bund (DTB) geführt werden.

Das Datum steht bereits fest. Vom 13. bis 20. Juli 2025 findet in der Hansestadt erneut ein hochkarätiges Damenturnier statt, und zwar als WTA 250 und nicht in der verkleinerten 125-Variante wie in diesem Jahr.

Turnier soll aufgewertet werden

Tatsächlich hat Reichel sogar Pläne, es auf 500 zu bringen. Darüber möchte sie während des US Open in New York mit der WTA sprechen. Der Sprung wäre allein schon beim Preisgeld evident. Das gerade beendete 125-Turnier war mit 100.000 Euro dotiert, während ein 500-Status wohl circa 950.000 US-Dollar (rund 870.000 Euro) betragen würde.

Doch das ist Zukunftsmusik. Erst einmal ist Reichel einfach nur froh, dass das Turnier 2024 überhaupt stattgefunden hat, nachdem Ende Mai noch kein Austragungsort bekannt war. Trotz nur rund 8.000 Zuschauern über die gesamten sieben Tage machte sie klar: "Es war die richtige Entscheidung. Ich würde es sofort wieder machen. Weil es eine wichtige Botschaft ist, dass wir den Damensport in Hamburg zurückgebracht haben und hier bleiben."

In diesem Jahr konzentrierte sich Reichel auf Hamburger Spielerinnen, angeführt von Tamara Korpatsch, Ella Seidel, Eva Lys und der letzten Jahrsfinalistin Noma Noha Akugue. Obwohl das Finale zwischen der späteren Siegerin Anna Bondar aus Ungarn und der Titelverteidigerin aus den Niederlanden, Arantxa Rus, ausgetragen wurde, spielten die vier Hansestädterinnen auch auf dem Sandplatz in der großen Arena während der Woche. Trotz des organisatorischen Aufwands, das Stadion zu nutzen, betonte Reichel: "Es war eine Frage des Respekts, dass die Spielerinnen auf dem Centre Court spielen durften."

Die siegreichen Athletinnen wurden während der Award-Ceremony nach Abschluss der Turniere geehrt. Die erfolgreiche Austragung der Hamburg Ladies Open 2024, auch nach anfänglichen Zweifeln, wurde bei der Zeremonie gefeiert.

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