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Turbine Potsdam hofft, seine Klasse zu halten - sucht Sponsor

Turbine Potsdam wird kein Wechseljahre-Team im Frauenfußball werden. Allerdings müssen ein paar Anpassungen für eine langfristige Konsolidierung vorgenommen werden.

- Turbine Potsdam hofft, seine Klasse zu halten - sucht Sponsor

Turbine Potsdam strebt nach Konsolidierung nach dem Aufstieg in die Bundesliga für Frauenfußball. "Wir wollen die sportliche Entwicklung vorantreiben. Das bedeutet, mit unserer ersten Mannschaft in der Bundesliga zu bleiben", sagte Turbine-Präsident Karsten Ritter-Lang der "Märkischen Allgemeinen". Turbine startet die neue Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen die Titelverteidiger Bayern München am 30. August nach einer Saison in der Zweitlig.

Für den 62-jährigen Arzt war der Aufstieg, der erst am letzten Spieltag gesichert wurde, unvermeidlich. Finanziell hatte sich der Verein bis zum Limit gestreckt, um den Aufstieg zu erreichen: "Das hätten wir nicht noch ein zweites Jahr machen können. Es sei denn, es hätte ein Wunder auf der Sponsorenseite gegeben - und Wunder passieren nicht so oft."

Nachdem er in der letzten Saison durch die "kürzeste und pragmatischste Verhandlung aller Zeiten" einen Trikotsponsor gefunden hatte, hofft Ritter-Lang nun nach dem Aufstieg auf einen langfristigen Partner, um Strukturen aufzubauen: "Was ich ein bisschen vermisse, ist das Engagement großer Unternehmen, das wir hier in Brandenburg definitiv haben und das auch von den Standortbedingungen profitiert."

Turbine setzt auf seine eigene Jugend

Ein langfristiger Partner würde auch den Jugendteams zugutekommen. Trotz einer von der DFB zertifizierten Mädchens- und Frauenfußballschule hat die Zweitmannschaft personelle Probleme. "Die Jugend ist die Basis für eine sehr pragmatische Überlebensstrategie", sagte Ritter-Lang, "wir wissen, dass Spieler aus unserer eigenen Jugend eine viel höhere Vereinsloyalität haben und wir unseren Kader nachhaltiger entwickeln können. Wir wollen eine Kaderlage mit unserer eigenen Jugend schaffen, die uns den Verbleib in der 1. Liga ermöglicht."

Ritter-Lang setzt auf die bestehenden Ressourcen rund um das Leistungszentrum. "Natürlich können sie in München oder Köln mehr Geld verdienen, aber dort müssen sie auch extrem hohe Mieten bezahlen." Turbine ist der einzige Verein, bei dem die Spieler keine Wohnung suchen müssen: "Sie müssen nur ihren Koffer mitbringen und auspacken."

Nach ihrem Aufstieg in die Bundesliga konzentriert sich Turbine Potsdam darauf, ihre Platzierung zu halten. Dazu gehört die ordnungsgemäße Wartung der Anlagen, um sicherzustellen, dass das Stadion und die Ausrüstung den Standards der Bundesliga entsprechen.

Darüber hinaus ist Präsident Karsten Ritter-Lang bestrebt, einen langfristigen Sponsorenpartner zu gewinnen, um die finanzielle Gesundheit und Entwicklung des Vereins zu unterstützen, insbesondere der Jugendteams. Diese stabile Partnerschaft wird dazu beitragen, den Verein aufrechtzuerhalten und die Klasse von Turbine Potsdam als Ganzes zu erhalten.

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