Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hofft, dass die milliardenschwere Investition des Chipkonzerns TSMC in Dresden weitere Nachahmer anlockt. „Dies wird eine anziehende Wirkung auf weitere Umsiedlungen und einen Zustrom hochqualifizierter Experten haben“, sagte er nach einem Besuch im Hauptsitz von TSMC in Hsinchu, Taiwan, heißt es in der Erklärung. Die Einzelheiten der Einigung besprach er mit dem Dresdner Projektteam des Unternehmens. Dazu gehören beispielsweise Visa für taiwanesische Fachkräfte und der mögliche Ausbau internationaler Schulen.
„Das sächsische Silicon Valley ist mittlerweile eine der fünf wichtigsten Halbleiterregionen der Welt“, sagte Dulig. Halbleiter sind eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft. „Sie sind das Öl des 21. Jahrhunderts.“ Das neue Werk in Dresden werde die Lieferketten für die heimische Industrie verkürzen. TSMC gab im August bekannt, dass es den Bau einer Halbleiterfabrik in Dresden plant. Die Investitionssumme beträgt rund 10 Milliarden Euro. Die Anlage wird gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP gebaut. Dabei geht es vor allem um die Produktion von Chips für die Automobilindustrie.