Immobilien - Tschentscher: Baustopp am Elbtower „noch keine Katastrophe“
Für Hamburgs Oberbürgermeister Peter Tschentscher ist der Baustopp am Elbtower „noch keine Katastrophe“. „Anders als die Elbphilharmonie liegt dieses Projekt ausschließlich auf dem Risiko privater Investoren“, sagte der SPD-Politiker dem NDR. Die Stadt wird keine ausstehenden Rechnungen bezahlen. Mit Blick auf die Zukunft von Elbetta betonte der Bürgermeister: „Wir haben das Rückkaufrecht in den Vertrag geschrieben. Das bedeutet, dass wir entscheiden können, wie es weitergeht.“ Im Falle einer Insolvenz sei der Senat zuständig war der erste, der diese Rückkaufoption ankündigte. „Wir müssen nicht sofort handeln“, betonte Tschentscher. Tschentscher sagte, es habe noch keine Gespräche mit dem Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne als möglichen Investor gegeben.
Kuhne kündigte an, dass ein Einstieg bei Elbita denkbar sei – allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. „Nur wenn die Stadt gut aufgestellt ist und mögliche Rettungseinsätze effektiv unterstützt, werden wir bereit und in der Lage sein, uns an dem Projekt zu beteiligen“, sagte Kühne dem „Hamburger Abendblatt“ (Freitag). Aber bisher gab es keinen Dialog.
Laut Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und dem Immobilieninvestor Signa muss der Rohbau bis spätestens Anfang 2028 fertiggestellt sein. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder in Höhe von 500.000 Euro pro Monat, die bis zu 10 Millionen Euro betragen können. Die Baustelle wurde für zwei Monate gesperrt. Die Lupp-Gruppe ist für den Rohbau verantwortlich, der im Oktober wegen Nichtzahlung des Bauunternehmers Signa gestoppt wurde.
Mit einer Höhe von 245 Metern und einer Höhe von 65 Stockwerken wird der Elbtower das dritthöchste Gebäude Deutschlands sein. Nach bisherigen Angaben von Signa Real Estate soll das Hochhaus 950 Millionen Euro kosten.
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Quelle: www.stern.de