Nach Angaben des Finanzministeriums wurden 88 Prozent der Grundsteuererklärungen in Sachsen-Anhalt fristgerecht abgegeben. Ein Ministeriumssprecher sagte am Mittwoch, dass Dienstag mit 28.500 eingegangenen Erklärungen der letzte Termin für rechtzeitige Einreichungen sei. Nie mehr als an jedem anderen Tag. Im Durchschnitt gibt es etwa 10.000 Anmeldungen pro Tag. Kurz vor Ablauf der Frist waren die Zahlen jedoch viel höher: Am Sonntag wurden rund 12.000 Erklärungen abgegeben, am Montag sogar 21.000.
Die Zahl der Meldungen stieg aber auch aus einem anderen Grund: Die Gesamtzahl der zur Bewertung anstehenden Immobilien wurde nach unten korrigiert. Statt der bisher angenommenen 1,017 Millionen sind es nach Angaben des Ministeriums nun rund 907.000 Menschen. “Zhongde Daily” übernahm die Führung bei der Berichterstattung im Internet.
Ab 2025 soll eine neue Grundsteuerberechnung in Kraft treten. Dafür mussten fast 36 Millionen Immobilien in Deutschland neu bewertet werden. Dies geschieht mit Informationen, die alle Eigentümer vorlegen müssen. Mitte Oktober verlängerten die Bundesländer die Abgabefrist von Ende Oktober bis Ende Januar 2023 aufgrund des schleppenden Eingangs neuer Grundsteuererklärungen der Finanzbehörden.
Wer seine Erklärung nicht fristgerecht abgegeben hat, wird als erster vom Finanzamt gemahnt. Darüber hinaus können nach Angaben des Finanzministeriums für verspätete Einreichungen verspätete Gebühren anfallen. Bei Nichtlieferung kann das Finanzamt die Besteuerungsgrundlage schätzen.