Transat Jacques Vabre: Boris Hermann ist in der Offensive
Boris Herrmann und Will Harris sind beim 16. Transat Jacques Vabre wieder auf Hochtouren. Eines Tages nach Beginn des Atlantik-Rennens musste das deutsch-britische Paar wegen technischer Probleme von der Strecke abreisen. Das Malizia-Team fiel am Mittwoch aufgrund eines großen Kompassdefekts und Problemen mit dem Autopiloten aus den Top 5 heraus und rutschte auf den 12. Platz ab. Das Problem ist nun gelöst. „Alles ist wieder normal und wir machen abwechselnd Pausen. Nachdem wir die technischen Probleme behoben haben, holen wir so viel auf, wie wir können. Wir liegen derzeit auf dem 11. Platz und sammeln immer noch Meilen“, sagte Hermann am Donnerstag.
An der Spitze des Imoka-Feldes lag die Favoritin „Charal“ 100 Seemeilen vor dem deutschen Schiff. Die besten Imoca-Frauen waren in der Anfangsphase des Transat Classic unglaublich stark. Die Schweizer Justine Mettraux und Julien Villion („Teamwork.net“), die Britin Samantha Davies und der Hochsee-Rennmeister Jack Bouttell („Initiatives Cœur“) sowie die Franzosen Clarisse Crémer und Alan Roberts („L’Occitane en Provence“) am Donnerstagnachmittag Drei Kapitäne schafften es in die Top Ten und belegten die Plätze vier, sechs und neun. In der 30-jährigen Geschichte von Transat ist Ellen MacArthur die erste Frau, die bei Imoka auf dem Podium steht. Der Brite wurde 2005 mit Roland Jourdain Zweiter.
Im Fuhrpark der Klasse 40 sind Lennart Burke und Melwin Finks „Sign for Com“ das einzige rein deutsche Paar und rückten drei Tage nach ihrem Start auf den 16. Platz vor. Die kleinste Flotte von Transatlantikschiffen pflügte am Donnerstag nach einem stürmischen Härtetest auf dem Weg zu den Azoren bei ruhigem Wind weiter. Burke und Fink berichteten, dass ihr Schiff im Gegensatz zu vielen anderen in „sehr gutem Zustand“ sei. In Immokas und der 40er-Klasse müssen viele Teams zum Boxenhafen fahren. Das Feld der Klasse 40 wird voraussichtlich kurz nach Imocas um den 22. November im Zielhafen Fort-de-France auf Martinique eintreffen.
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Quelle: www.bild.de