zum Inhalt

Nachdem vergangenes Jahr die Advents- und Weihnachtszeit auf den Lockdown gefallen sind, steigt die Vorfreude auf die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr ins Unermessliche: Nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch bei den Besuchern der traditionellen Märkte. Nicht einmal die geplanten Corona-Einschränkungen können diese Vorfreude trüben.

Vielfältiges Angebot für jedermann

Mit den Freunden gemütlich einen Glühwein am Stand trinken, leuchtende Fahrgeschäfte fahren und anschließend eine Waffel schlemmen, schöne Weihnachtsgeschenke von regionalen Handwerkern kaufen oder einfach nur durch die Stände bummeln: Die Weihnachtsmärkte bieten für Groß und Klein jede Menge Genuss und Spaß.

Die Weihnachtsmärkte in Deutschland

Die Anzahl der Weihnachtsmärkte in Deutschland ist mittlerweile kaum fassbar: Man schätzt das jährlich etwas 1500 bis 3000 Weihnachtsmärkte bundesweit stattfinden. Einige Märkte starten bereits in den Novemberwochen, andere gehen noch bis in den Januar hinaus. Manchen Menschen kann es nämlich nie lang genug weihnachten!

Die Bezeichnungen für die Weihnachtsmärkte sind nicht einheitlich. Vielerorts wird in der Adventszeit auch gern mal von Adventsmarkt gesprochen. In manchen Städten heißen die traditionellen Märkte um die Weihnachtszeit auch Christkindlmärkte. Einige Weihnachtsmärkte sind aufgrund ihres Angebots oder besonders schönen Atmosphäre mittlerweile legendär und ziehen jedes Jahr Tausende von Touristen an. Dazu zählen der Christkindlmarkt in Nürnberg, der Dresdner Striezelmarkt oder Weißer Zauber in Hamburg. In der Hauptstadt finden gleichzeitig mehrere Weihnachtsmärkte statt, sodass man daraus eine regelrechte Tour machen kann.

Ursprünge der Weihnachtsmarkttradition

Die Tradition der Weihnachtsmärkte geht auf das späte Mittelalter zurück. Damals fanden zu Beginn der kalten Jahreszeit meistens eintägige Märkte statt, die allerlei an winterlichen Sachen, Lebensmitteln und Gegenständen angeboten haben. Die Menschen hatten somit die Möglichkeit sich auf den Winter einzukleiden und vorzubereiten.

Im 14. Jahrhundert gesellten sich diverse Handwerker dazu, die ihre Ware angeboten haben. Darunter waren zum Beispiel die Korbflechter und Spielzeugmacher. In der vorweihnachtlichen Zeit erfreuten Bäcker die Besucher dieser Märkte mit Zuckergebäck, darüber hinaus häuften sich die Stände, die geröstete Nüsse und Kastanien verkauft haben.

Im Jahr 1310 wird zum ersten Mal der Nikolausmarkt in München urkundlich erwähnt. Andere Städte zogen nach. Der Brauch der Wintermärkte breiteten sich im gesamten deutschsprachigen Raum aus, doch zu einer festen vorweihnachtlicher Tradition wurde dieser erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Weihnachtsmarkt heute

Jede Stadt und jede noch so kleine Gemeinde versucht ihr Angebot so attraktiv wie möglich zu gestalten. Was auf einen Weihnachtsmarkt an Verkaufsständen gehört, wird vor Ort entschieden. Das traditionelle Getränk des Weihnachtsmarktes ist unumstritten der Glühwein. Davon gibt es mittlerweile alle möglichen (und auch unmöglichen) Varianten.

An Essensvielfalt wird bei den Weihnachtsmärkten auch so einiges geboten. Besonders beliebt sind typische deutsche oder regionale Gerichte, zum Beispiel Bratwurst, Haxe oder Spätzle. Es finden aber immer mehr ausgefallene und exotische Leckereien Einzug. Auch beliebte Gerichte aus anderen Ländern und Kulturen kommen bei den Besuchern gut an.

Die Weihnachtsmärkte werden oft von einem kulturellen Programm umrahmt: Musikauftritte, Kabarett, Zaubershows – die Showeinlagen lassen die Herzen der Kinder und der Erwachsenen so richtig weihnachtlich schlagen. Einige Aussteller beteiligen sich mit Fahrgeschäften oder speziellen Angeboten für die kleinste Besucher des Weihnachtsmarktes. Dabei wird gemeinsam gebacken, gemalt oder gebastelt. Auch weihnachtliche Theateraufführungen oder Tanz-Mitmach-Aktionen sind keine Seltenheit. So kommen auch Kinder auf ihre Kosten und die Eltern können in der Zeit ein wenig zur Ruhe kommen.

Das Angebot an Verkaufswaren ist ebenfalls sehr vielfältig: Bunte Glasfiguren, Holzschnitzereien, Skulpturen aus Gusseisen, selbstgenähte Kleider oder selbstgestrickt Schals – auf dem Weihnachtsmark kann man nicht nur sich selbst etwas gönnen, sondern bei Bedarf auch qualitative und besondere Weihnachtsgeschenke einkaufen.

Nach der langen Pause dürfen sich nun die Menschen in den kommenden Wochen auf viel weihnachtliche Stimmung bei den Weihnachtsmärkten in Deutschland freuen.

Kommentare

Aktuelles