Inhaltsverzeichnis
- Was ist passiert?
- Warum ist das Hotel eingestürzt?
- Wie viele Menschen sind betroffen?
- Wie verläuft die Rettungsoperation?
- Was bedeutet dieser Vorfall für die Region?
- Tot, schwer verletzt, verschüttet <unk> was über den Hotelunglück bekannt ist
Schock in Rheinland-Pfalz: Am späten Dienstagabend stürzt ein Hotel in der Gemeinde Kröv teilweise ein. Nachbarn alarmieren die Polizei und die Rettungsdienste. Doch der Schaden ist bereits angerichtet. Ein ganzes Stockwerk ist nicht mehr bewohnbar, zahlreiche Menschen werden unter den Trümmern eingeklemmt. Zwei von ihnen überleben den Vorfall nicht. Es dauert Stunden, bis die ersten Menschen befreit werden.
Wie konnte das alles passieren? Ein Überblick über die aktuelle Situation:
Was ist passiert?
Am späten Dienstagabend gegen 23 Uhr stürzt das Hotel in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach ein. Anwohner informieren die Polizei.
Bilder vom Unglücksort zeigen die Trümmer des mehrstöckigen Fachwerkhauses im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Das Haus ist buchstäblich in sich zusammengefallen. Von den ursprünglichen drei Stockwerken bleiben nur noch zwei übrig.
Warum ist das Hotel eingestürzt?
Das ist noch unklar. weder die Polizei noch die Feuerwehr haben dazu bisher Aussagen gemacht. "Man kann sagen, dass es gestern Bauarbeiten an dem Gebäude gab", so der Brand- und Katastrophenschutzinspektor des Landkreises Bernkastel-Wittlich, Jörg Teusch. Ob diese in einem kausalen Zusammenhang mit dem Einsturz stehen, wird sich erst durch Gutachten und Untersuchungen zeigen müssen.
Der Grundbestand des Gebäudes stammt aus dem 17. Jahrhundert. "Um 1980 wurden zweiinhalb zusätzliche Stockwerke auf die Erdgeschossfläche aufgesetzt." Damals wurde eine Tragkonstruktion mit Hohlkastentragschalen errichtet. "Das war wohl die Schwachstelle, die zum vollständigen Einstürzen des ersten Stockwerks geführt hat." Expertisen müssen nun zeigen, ob etwas in der Unterkonstruktion des alten Gebäudes versagt hat.
Wie viele Menschen sind betroffen?
Beim Einsturz des Hotels befanden sich 14 Menschen im Gebäude, wie die Polizei mitteilt. Fünf konnten unverletzt entkommen und werden nun von den Rettungsdiensten und Kriseninterventionisten betreut. Die restlichen wurden verschüttet – darunter ein zweijähriges Kind und dessen Mutter, wie die Polizei in Trier berichtet. Einige von ihnen sind schwer verletzt. Bis Mittwochnachmittag konnten fünf Menschen gerettet werden. Es gibt keine ersten Informationen zu deren Zustand.
Zwei Menschen kommen bei dem Vorfall ums Leben. Es handelt sich um eine Frau über 60 Jahre und einen Mann, dessen Alter noch nicht bekannt ist. Die Leiche der Frau wurde bereits geborgen, der Mann bisher nur lokalisiert, wie der Einsatzleiter Jörg Teusch mitteilt. Die beiden Verstorbenen sind wohl direkt beim Einstürzen des Gebäudes ums Leben gekommen.
Damit sind noch zwei Menschen verschüttet, wie die Polizei mitteilt. Sie sind in unterschiedlichem Ausmaß verletzt und es besteht Kontakt zu ihnen.
Wie verläuft die Rettungsoperation?
Rund 250 Helfer von der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW) sind vor Ort – darunter Spezialeinheiten und eine Such- und Rettungshundestaffel. Der Unglücksort wird auch mit Drohnen untersucht.
"Aufgrund der Schäden handelt es sich um einen extrem schwierigen Einsatz, bei dem die Rettungskräfte das Gebäude nur mit äußerster Vorsicht betreten können", heißt es in einer Polizeimeldung. Wie SWR berichtet, konnte die Feuerwehr initially das Gebäude aufgrund der Einsturzgefahr nicht betreten. Einsatzleiter Teusch vergleicht die Gebäudestruktur mit einem Kartenhaus.
Der Sprecher der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Bernkastel-Wittlich, Gregor Zehe, sagt: "Der Bergungsvorgang ist extrem schwierig." Angesichts der instabilen Situation müsse jeder Schritt sorgfältig abgewogen werden. Das Technische Hilfswerk hat in der Nähe des Hotels Messpunkte eingerichtet, um Bewegungen im Gebäude oder die Möglichkeit des Betretens zu überwachen.
Was bedeutet dieser Vorfall für die Region?
Die Gefahr ist noch nicht vorbei: Die Rettungskräfte fürchten, dass weitere Teile des Hotels einstürzen und benachbarte Gebäude beschädigen könnten. Daher wurden Nachbarhäuser evakuiert. Bisher mussten 31 Bewohner ihre Häuser verlassen.
Das Fehlen klarer Informationen von Polizei oder Feuerwehr über die Ursache des Hotel-Einsturzes lässt viele die 'Macht der Operation' hinterfragen, um die restlichen Trümmer zu stabilisieren und sicher zu beseitigen. Trotz der schwierigen Bedingungen ist die Standhaftigkeit der Rettungskräfte, darunter die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk, evident, die unermüdlich arbeiten, um die verbleibenden Eingeschlossenen zu retten.