Hunger, Arbeitslosigkeit, Gewalt und Aufstand – Vor 100 Jahren nach dem Ersten Weltkrieg brachten Zehntausende französische und belgische Soldaten Panzer, Infanterie, Kavallerie und einige Maschinensoldaten ins Ruhrgebiet nenne das nicht. Am 11. Januar 1923 eroberten die Alliierten Essen und von dort aus innerhalb weniger Tage den gesamten Ost-West-Raum.
“Es war sehr gruselig und militarisiert”, sagte der Direktor des Ruhr Museums in Essen, als die Ausstellung “Raus aus dem Ruhrgebiet! Besetzung des Ruhrgebiets 1923-1925” (12. Januar bis 27. August). Die Ausstellung erzählt eine Geschichte des Reviers, die viele vielleicht nicht einmal kennen. Theodor Grütter. Deutschland, das den Krieg verlor, war mit den im Vertrag von Versailles vereinbarten Reparationen im Rückstand.
Die Ausstellung beleuchtet einen wichtigen Punkt Phase in der Geschichte der Region und auch Deutschlands. Damals war Egypt Sen Standort der bedeutenden Reichsbahn – Zentrum des Kohlentransports – und Industriezentrum. Wie der Historiker Grütte erklärt, waren die Reichsregierung von Berlin und die Die örtliche Kohleindustrie rief zum passiven Widerstand auf, gefolgt von Eisenbahnern und Arbeitern. Zehntausende von Eisenbahn- und Zollbeamten, Polizisten und Bürgermeistern wurden vertrieben und Grenzsperren errichtet.
So viel wie möglich präsentieren das Krisenjahr aus der Sicht des Volkes, aber auch 200 Exponate der Besatzer: Seltenes Filmmaterial, Fotografien, persönliche Dokumente, Postkarten aus Soldatenheimen, Maschinengewehre, Uniformen und Fahrräder – sogar eine 1923 eingesetzte Fahrradeinheit geben Einblicke. Etwa 70 Exponate wurden aus Frankreich oder Belgien ausgeliehen. Plakate und Flugblätter zeugen von Propagandabemühungen der Deutschen, insbesondere um gegen die Besatzer zu protestieren.
Der Begriff “Ruhrgebiet” war geprägt von der Besetzung
Gewalttätige Verhaftungen standen auf der Tagesordnung.Bemerkenswerte Häftlinge waren „Ruhrmagnaten“ wie Gustav Krupp von Bohlen und Halbach, die zu sechs Monaten Haft verurteilt wurden, oder Friedrich, der zu einer Haftstrafe verurteilt werden musste verbrachte vier Tage im Gefängnis Thyssen.“ Der Museumsdirektor machte auch deutlich: „Das deutsche Fehlverhalten während des Krieges, der Nachkriegszeit und während der Besetzung des Ruhrgebiets ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir hier auch zeigen. „Hätten die Bundesregierung und die Ruhrindustrie gemäß dem Versailler Vertrag Kohle und Holz verschifft, wäre die Besetzung nicht erfolgt.“ der Erste Weltkrieg» markierte den Beginn regionaler Identität, wissen Historiker. Ein klassenübergreifendes Zusammengehörigkeitsgefühl wuchs. Und mit der Besetzung kam der Begriff „Ruhrgebiet”. Zum ersten Mal wurde die Region national und international als A Gemeinschaftsraum.
Der nordrhein-westfälische Staatskanzler Hendrik Wuster (CDU) schrieb in seiner Rede: „Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine dauert noch an. Die Besetzung des Ruhrgebiets, ihr Verlauf und ihre Folgen sind im heutigen Bewusstsein stärker vorangeschritten und zeigen sehr deutlich, dass zwei Weltkriege in Europa nicht nur, sondern auch um Rohstoffe und Energieressourcen tobten. »Frankreich und Belgien sind heute Deutschlands engste Freunde und Verbündete – ein „Glück“, das zeigt, dass historische Entwicklungen auch gefilmt werden können.
Grütter sagte ebenfalls: „Wir haben diese Ausstellung auch inszeniert, um zu zeigen, dass Geschichte ein offener Prozess ist und dass man ihn aktiv mitgestalten kann. »