Tödlicher Feuerwerksvorfall: Mutmaßlicher Verkäufer erscheint vor Gericht
Ein mutmaßlicher illegaler Feuerwerksverkäufer steht derzeit vor dem Landgericht Berlin vor Gericht, nachdem in Hennef bei Bonn bei einer Böllerexplosion ein Mann getötet wurde. Die Staatsanwaltschaft erhob gegen den 21-Jährigen Anklage wegen Totschlags und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Er soll in sozialen Netzwerken einen aktiven illegalen Feuerwerkshandel betrieben haben. Hierzu zählen sogenannte Kugelbomben. Am Neujahrstag 2022 erlitt ein 37-jähriger Mann schwere Gesichtsverletzungen und starb. Ein weiterer Mann wurde verletzt.
Ermittlungen zufolge soll der 21-Jährige Feuerwerkskörper der Kategorie F4 verkauft haben, obwohl der Käufer nicht über die erforderliche Sachkenntnis verfügte. Er verkaufte Feuerwerkskörper und Böller an 158 Menschen und verursachte damit große Gefahr. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Angeklagten wurden weitere 23 Kilogramm illegaler Feuerwerkskörper entdeckt. Dem 21-Jährigen wird außerdem vorgeworfen, im Berliner Bezirk Reinickendorf eine Zigarettendrehmaschine in die Luft gesprengt zu haben. Der Prozess ist bisher auf sechs Verhandlungstage angesetzt.
Quelle: www.dpa.com
