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Titelverteidiger Kiel verpasst das Pokal-Halbfinale

THW Kiel - SC Magdeburg
Magdeburgs Gisli Thorgeir Kristjansson (M) kämpft mit Kiels Peter Øverby / Överby (r) um den Ball.

Titelverteidiger THW Kiel hat den Einzug in die Pokalendrunde verpasst. Der Rekordsieger verlor am Sonntag das Viertelfinal-Topduell gegen den deutschen Meister SC Magdeburg nach Verlängerung mit 34:35 (29:29, 14:19). Beste Werfer mit je neun Toren waren der Kieler Eric Johansson und der Magdeburger Kay Smits. Da die Kieler Halle nicht zur Verfügung stand, wurde die Partie in Hamburg gespielt. 12 523 Zuschauer bedeuteten einen neuen Heimspielrekord für den THW.

Bei den Kielern war eine Woche nach dem Ende der Weltmeisterschaft von Beginn an eine gewisse Müdigkeit zu spüren. Die Magdeburger wirkten in der Neuauflage des Finales des vorigen Jahres, das sie an gleicher Stelle 21:28 gegen den THW verloren hatten, dagegen agiler und frischer. Das erste Ausrufezeichen setzte der Meister nach einer Viertelstunde. Schlussmann Nikola Portner wehrte einen Siebenmeter von THW-Rechtsaußen Niclas Ekberg ab, im Anschluss erhöhten die starken Linkshänder Smits und Tim Hornke auf 10:6 für den SCM.

Magdeburg spielte auch in der zweiten Hälfte zunächst stark. In der 52. Minute hieß es 29:23 für die Gäste, denen dann aber kein Tor mehr gelang. Kiel startet eine Aufholjagd, die Magnus Landin mit einem Siebenmeter zum 29:29 krönte und den THW in die Verlängerung rettete. In der Extrazeit hatten die Gäste dann wieder das Momentum auf ihrer Seite. Bitter für den SCM: Der dänische Weltmeister Magnus Saugstrup schied mit dem Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus und wird wohl auch beim Finalturnier, das am 15. und 16. April erstmals in Köln ausgetragen wird, fehlen.

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