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Tiefseeforscher holen eine weitere Leiche aus einem untergetauchten Luxusboot

Erfahrene Taucher auf dem Weg, um die versunkenen Überreste der 'Bayesian' zu erkunden
Erfahrene Taucher auf dem Weg, um die versunkenen Überreste der 'Bayesian' zu erkunden

Tiefseeforscher holen eine weitere Leiche aus einem untergetauchten Luxusboot

Nach dem Kentern des luxuriösen Segelboots "Bayesian" vor der Küste Siziliens bleiben sechs Personen vermisst, darunter sein extravaganter Eigner Mike Lynch. Taucher entdeckten menschliche Überreste innerhalb des Wracks.

Taucher bargen einen Leichensack von einem der Suchschiffe im Hafen von Porticello, wie die AP-Nachrichtenagentur meldete. Zuvor war bekannt gegeben worden, dass zwei weitere Leichen innerhalb des gesunkenen Bootes entdeckt wurden, etwa zweieinhalb Tage nach dem Untergang. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa veröffentlichte diese Informationen unter Berufung auf Behörden.

Erste Berichte deuteten darauf hin, dass sich sechs Personen an Bord befanden. Bislang wurde nur die Leiche des Schiffskochs geborgen. Die Umstände des Vorfalls sind unklar. Der Kapitän wurde stundenlang von der Polizei verhört.

Das Wrack des etwa 50 Meter langen "Bayesian", das den britischen Milliardär Mike Lynch sowie seine Familie und Gäste transportierte, liegt in einer Tiefe von etwa 50 Metern. Das Boot kenterte zur Seite, was die Unterwasseroperationen erschwert. Am Dienstag konnten Feuerwehreinsatztaucher einige Räume unterhalb der Brücke inspizieren, bevor sie die Kabinen erreichten.

Fünfzehn Personen gerettet

Das "Bayesian" ging am frühen Montagmorgen während eines heftigen Sturms mit starken Winden zwischen dem Hafen von Porticello und der Inselhauptstadt Palermo unter. Zwölf Personen befanden sich an Bord. Fünfzehn wurden erfolgreich gerettet und an Land gebracht.

Die Chancen, Überlebende zu finden, werden jedoch jetzt als sehr gering eingeschätzt. Unter den Vermissten befinden sich vier Franzosen und zwei Amerikaner, darunter die 18-jährige Tochter von Lynch. Seine Frau wurde erfolgreich gerettet.

Die Europäische Union äußerte ihre Besorgnis über den Vorfall und bot ihre Unterstützung für die italienischen Behörden bei der Suche und Bergung an. Wegen der Komplexität des Einsatzes bot die Europäische Agentur für Maritime Sicherheit ihre spezialisierte Ausrüstung und Expertise an.

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