Thyssenkrupp will seine Aktivitäten im Bereich der grünen Transformation der Industrie in seiner künftigen Unternehmensstruktur widerspiegeln. Zu diesem Zweck baut der Industriekonzern eine neue Einheit namens Decarbonization Technologies auf, die sich auf Technologien zur Reduzierung von Kohlendioxid konzentriert. Zu diesem Segment gehören die Anlagenbauer Nucera (Elektrolyseure), Uhde (Chemieanlagen) und Polysius (Zementwerke) sowie der Großwälzlagerhersteller Rothe Erde. Wie der Konzern am Donnerstag in Essen mitteilte, hat der Aufsichtsrat den entsprechenden Plänen des Vorstands zugestimmt. CEO Miguel López machte die neue Einheit zur obersten Priorität und übernahm Führungsaufgaben außerhalb der Konzernleitung.
„ThyssenKrupp verfügt über weltweit führende Technologien in seinen Betrieben, die einen großen Teil der heutigen CO2-Emissionen reduzieren können“, sagte Lopez laut der Mitteilung. Ziel ist es, das enorme Potenzial dieser Unternehmen kontinuierlich zu erschließen und in wertvolles Wachstum umzuwandeln. „Zu diesem Zweck gründen wir die Einheit Decarbonization Technologies – unser ‚grünes Industriekraftwerk‘. Das Unternehmen positioniert sich damit als Technologieführer in der Energiewende und macht seine grünen Transformationsfähigkeiten „voll sichtbar“.
Zu den von Nucera gebauten Projekten gehören Wasserstoffelektrolyseure, die Ammoniakanlage Uhde und Wälzlager für die Windkraftanlagen Rothe Erde. Polysius ist einer der Pioniere bei der klimaneutralen Transformation der Zementindustrie, sagte ThyssenKrupp.
Die beiden bisherigen Geschäftsbereiche werden aufgelöst. Die dort aufgeführten Gesellschaften werden dem Automobilzuliefererbereich Automotive Technology zugeordnet. Der Bereich Materials Services, in dem das Unternehmen sein Werkstoffgeschäft bündelt, bleibt bestehen. Ziel sei es, weiterhin European Steel und die zu produzieren Der Geschäftsbereich Marine Systems bleibt weiterhin getrennt. Die neue vereinfachte Struktur wird mit Beginn des neuen Geschäftsjahres 2023/24 am 1. Oktober eingeführt.
Nach Angaben von ThyssenKrupp werden in dem neuen Geschäftsbereich rund 15.000 Menschen arbeiten . Im Geschäftsjahr 2021/2022 erwirtschaften die vier Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Der Hauptsitz des Geschäftsbereichs wird in Dortmund sein. „Geplant ist die Gründung des Unternehmens und der Gesellschaft in Form von Aufsichtsrat und „Arbeitskreise arbeiten an der gemeinsamen Entscheidungsfindung des Unternehmens“, hieß es weiter.
Der Aufsichtsrat hat auch die Aufgabe, ihm die Leistungspläne von Apex (deutsch: Tipp) zu erläutern. Dabei hat der Vorstand möchte jedes Unternehmen finanziell stark machen und es dem Konzern ermöglichen, verlässlich Dividenden auszuschütten. Zur Steuerung des Programms wurde ein „Transformation Office“ eingerichtet. Cetin Nazikkol, ein langjähriger Thyssenkrupp-Manager, ist als „Chief Transformation Officer“ für das Programm verantwortlich. (CTO). Nazikkol (obwohl anders geschrieben) ist Bruder von Tekin Nasikkol, Vorsitzender des Arbeitsausschusses der Gruppe. Es heißt, dass nach der Klärung der Ziele des Plans in den letzten Wochen derzeit konkrete Maßnahmen formuliert und der Umsetzungsprozess abgeschlossen wurden begonnen.
Tekin Jürgen Kerner, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Senkrupp und Vorstandsmitglied der IG Metall, äußerte Zweifel am Apex-Plan: Laut einer Stellungnahme der IG Metall sagte er: „Plant Den Wert des Geschäfts von ThyssenKrupp auszuschöpfen, sind nichts Neues. „Wichtig ist, dass der Fokus auf einer kontinuierlichen Verbesserung der Leistung liegt.“ Wir weigern uns, auf kurzfristige Maßnahmen wie notwendige Investitionen und Personalabbau zu verzichten. „Vom Vorstand wird erwartet, dass er eine klare Botschaft an die Belegschaft sendet: Apex ist kein Entlassungsprogramm. Die Einrichtung der neuen Dekarbonisierungseinheit erfährt ihre volle Unterstützung, „da sie den Weg nach vorne aufzeigt“.