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Thüringer Justizvollzugsanstalten sollen ab dem nächsten Jahr mit Drogenscannern ausgestattet werden

Drogenscanner im Gefängnis
Ein Justizbeamter zeigt den positiven Befund einer Messung des Drogenscanners.

Zwei Spezialgeräte für Drogentests in Thüringer Gefängnissen werden Anfang nächsten Jahres ausgeliefert. Das Justizministerium sagte, sogenannte Drogenscanner könnten auch zum Aufspüren von Drogen eingesetzt werden, die sonst schwer zu erkennen wären. Die Einheiten sind mobil und können in allen Justizvollzugsanstalten in Thüringen eingesetzt werden: In Thüringen gibt es vier Justizvollzugsanstalten, eine Jugendstrafanstalt und eine Jugendstrafanstalt.

Hintergrund sind spezielle Drogen, sogenannte neue psychoaktive Substanzen (NPS). Nach Angaben des Justizministeriums werden zunehmend synthetische Substanzen in Gefängnisse gebracht. Die Drogen können als farb- und geruchlose Flüssigkeit auf die Post der Insassen tropfen und sind daher bei Routinekontrollen nur schwer zu erkennen. Allerdings können diese Medikamente durch Drogenscangeräte erkannt werden.

Im vergangenen Jahr wurden 12 Fälle gemeldet, in denen Drogen in Thüringer Gefängnisse gelangten. Dies war die Antwort des Justizministeriums auf eine kleine Frage der Alternative für Deutschland. Im Jahr 2022 überstieg zum ersten Mal seit mehreren Jahren die Zahl der Fälle, in denen Drogen per gefälschter Post an Häftlinge geschmuggelt wurden, die Zahl der Fälle, in denen Drogen einfach gegen Anstaltswände geworfen wurden: Sieben Mal wurden Drogen in Gefängnisposten gefunden, 2017 dreimal Es wurden sechs Fälle von weggeworfener Post und zwei Fälle von manipulierter Post festgestellt. Aber auch Drogen wurden in der Vergangenheit in einigen bekannten Fällen durch Besucher in Gefängnisse gebracht.

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