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Thüringer HC verliert hochklassiges Spitzenspiel

Die Handballerinnen des Thüringer HC haben im Bundesliga-Topspiel trotz einer couragierten Vorstellung eine Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Herbert Müller musste sich am Freitagabend vor 1417 Zuschauern der SG BBM Bietigheim mit 29:33 (17:20) geschlagen geben. Beste Werferin des THC war Annika Lott mit zehn Toren. Bei den Bietigheimerinnen überragte Xenia Smits mit zehn Treffern. Nach vier Spieltagen stehen die Thüringerinnen bei 4:4 Punkten.

Das Duell zwischen dem Vizemeister und dem Meister hielt von Anfang an, was es versprach. Beide Teams lieferten sich in der ersten Halbzeit einen spektakulären Schlagabtausch. Mit der dynamischen Sonja Frey auf der Mittelposition drückte der THC im Angriff ununterbrochen aufs Tempo. Dabei setzte sich die überragende Lott wiederholt im Eins-gegen-Eins durch. Sämtliche ihrer acht Tore erzielte sie in den ersten 30 Spielminuten.

Nach einer zwischenzeitlichen 12:10-Führung (17. Minute) häuften sich bei den Thüringerinnen allerdings die kleinen Fehler. Zudem fanden sie kein Mittel gegen die Tempogegenstöße der Gäste. So schaffte Bietigheim bis zur Pause eine Drei-Tore-Führung.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs verlieh die eingewechselte Ida Gullberg dem THC neue Impulse. Mit vier Treffern in Serie sorgte die Schwedin für den 23:23-Ausgleich (39.). In der Folge blieben die Gastgeberinnen allerdings zehn Minuten lang ohne Torerfolg und gerieten mit 23:28 (49.) in Rückstand. Dabei merkte man den Thüringerinnen deutlich an, dass sie in der ersten Hälfte viel Kraft gelassen hatten. Während ihnen die Durchschlagskraft im Angriff abhandenkam, hielten die weitaus tiefer besetzten Bietigheimerinnen ihr Niveau konstant hoch.

Als alles bereits nach einem sicheren Sieg für die Gäste aussah, kämpfte sich der THC, angetrieben von seinen lautstarken Fans, noch einmal bis auf 27:29 (55.) heran. In der Schlussphase behielt der Tabellenführer, der in Torhüterin Gabriela Moreschi einen starken Rückhalt hatte, jedoch kühlen Kopf und siegte verdient.

In der Halbzeitpause der Partie wurden die Paarungen für das Viertelfinale im DHB-Pokal ausgelost. Die Thüringerinnen empfangen dabei die HSG Bensheim/Auerbach.

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