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Thüringer Erstaufnahmestelle für Geflüchtete wird entlastet

Asylbewerber
Asylbewerber gehen auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Thüringen spazieren.

Zur Entlastung der Thüringer Erstaufnahmestelle in Suhl sollen Geflüchtete nach Angaben des Landesmigrationsministeriums künftig auch in den Einrichtungen in Hermsdorf und Eisenberg in Ostthüringen registriert werden. Das Ministerium habe die Festlegung getroffen, dass beide Einrichtungen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als Außenstellen zur Verteilung im bundesweiten Erstverteilungssystem für Geflüchtete gemeldet werden, teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage mit. Somit könne die Erstaufnahme in allen drei Einrichtungen realisiert werden, nicht nur allein in Suhl.

Für die überfüllte Einrichtung in Suhl gilt seit gut einer Woche ein Aufnahmestopp. Die Belegung überschreitet die aus Brandschutzgründen erlaubte Obergrenze von 1400 Menschen. Am Freitag waren nach Angaben des Landesverwaltungsamtes 1443 Menschen in Suhl untergebracht. In den Tagen zuvor hatten bis zu mehr als 1600 Menschen dort gelebt, seitdem war ein Teil von ihnen auf Kommunen verteilt worden. In der Aufnahmestelle Eisenberg mit einer Kapazität von 132 Plätzen lebten 91 Menschen, in der 720 Plätze fassenden Außenstelle Hermsdorf 518.

Die Einrichtung in Hermsdorf gilt als eine Art Notunterkunft, sie soll deswegen perspektivisch ersetzt werden. Für Eisenberg plant die Landesregierung, bis zu 220 Geflüchtete in Containern unterzubringen.

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