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Thüringen verbraucht weniger Strom, Versorger mehr

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiepreise in Deutschland in die Höhe getrieben. Das bringt Einsparungen für Thüringen – für die Energieversorger ist es aber keine schlechte Nachricht.

Nur in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses brannte Licht. Foto.aussiedlerbote.de
Nur in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses brannte Licht. Foto.aussiedlerbote.de

Energiepreise - Thüringen verbraucht weniger Strom, Versorger mehr

Haushalte und Unternehmen in Thüringen werden im Jahr 2022 weniger Strom verbrauchen, die Energieversorger werden aber dennoch deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen. Das gab das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Erfurt bekannt. Dadurch sank der Stromabsatz an Letztverbraucher in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % auf rund 10,1 Mrd. kWh. Die Erlöse aus dem Stromverkauf in Thüringen stiegen um 19,9 % auf 2,3 Milliarden Euro.

Mehr Einnahmen, insbesondere aus der Industrie

Vor allem im Industriebereich steigerte das Versorgungsunternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich um fast 43 Prozent auf 872 Millionen Euro. Sie erhielten 853 Millionen Euro von privaten Haushalten, 0,5 % mehr als im Jahr 2021. Laut Statistikern gehen rund 43 Prozent des Stromverbrauchs an Industrieunternehmen, 29 Prozent an private Haushalte und Wohnungsbaugesellschaften und der Rest an sonstige Kunden.

Der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 löste eine Energiekrise aus und trieb die Strom- und Erdgaspreise in die Höhe.

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Quelle: www.stern.de

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