Tennet möchte eine dritte Stromleitung vorschlagen
Stromnetzbetreiber Tennet schlägt eine dritte große Stromleitung für Bayern vor. Die Strecke sollte in der Trennungszone Unterfranken enden. Mario Meinecke, Webentwicklungsexperte bei Tennet, sagte gegenüber dem Münchner Merkur. Wenn die Strecke tatsächlich geplant und gebaut wird, könnte sie laut Tennet Mitte der 2030er Jahre betriebsbereit sein. Nach Einschätzung des Unternehmens wird Bayern künftig mehr Windstrom aus Norddeutschland beziehen.
„Die Bundesnetzagentur will die HGÜ-Übertragungskapazität in Baden-Württemberg von zwei auf vier GW erhöhen“, sagte Meinecke dem Merkur. „Stattdessen werden wir der Bundesnetzagentur am Montag vorschlagen, die Leitung aufzuteilen und eines der beiden Kabel an der bayerischen Trennstelle zu terminieren.“
Bayerns Stromproduktion ist aufgrund der Abschaltung der Kernkraft zurückgegangen Doch die meisten Experten sind sich einig, dass der Strombedarf im Freistaat steigt. Bisher sind zwei große Hochspannungsleitungen „Südlink“ und „Südostlink“ geplant – erstere soll ebenfalls in Unterfranken und letztere in Niederbayern enden. Neue Artikel werden hinzugefügt.
Wirtschaftsminister Hubert Ewanger (Freie Wähler) fordert nun auch eine dritte Linie, als Oppositionspolitiker erklärte er auch die ersten beiden Linien für überflüssig und lehnte sie viele Jahre lang ab.
Quelle: www.dpa.com