- Teilnahme an Demonstrationen, die parallel zur Durchführung der Parlamentswahlen stattfanden
Gegensätze gegen einen bevorstehenden AfD-Sieg bei der Landtagswahl in Thüringen haben eine bescheidene Gruppe dazu veranlasst, sich zunächst vor dem Landtag in Erfurt zu versammeln. Mit Schildern, auf denen "Nein zu Faschisten" stand, positionierten sich die Demonstranten in der Nähe des Parlamentsgebäudes, das vollständig von der Polizei abgesichert war. Beamte aus Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt waren an der Aktion beteiligt.
Am Sonntag finden die Wahlen für einen neuen Landtag in Thüringen statt, wobei die Wahllokale um 18:00 Uhr schließen. Laut Umfragen vor der Wahl wird die AfD als stärkste Partei mit einem klaren Vorsprung hervorgehen und consistently rund 30 Prozent der Stimmen erhalten. Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz hat die AfD seit Jahren als klar rechtsextremistisch eingestuft.
Die Demonstration vor dem Landtag wurde von der "An den Orten"-Koalition unter dem Motto "Jetzt mehr denn je gegen Faschismus" organisiert. Die Einladung zur Kundgebung legte nahe, dass aufgrund des erwarteten Wahlausgangs eine vereinte Zivilgesellschaft notwendig ist, um der Rechtsverschiebung in Thüringen entgegenzuwirken. Laut Stadtverwaltung hatten sich zwischen 1.000 und 2.000 Personen für die Veranstaltung angemeldet.
Im Laufe der Wahlwoche gab es mehrere Demonstrationen und Kundgebungen, um so viele Menschen wie möglich davon abzuhalten, die AfD zu wählen. So hatte beispielsweise eine breite Zivilgesellschaftsallianz eine Woche vor der Wahl zu einer Kundgebung vor dem Landtag aufgerufen, an der Tausende teilgenommen hatten.
Die Polizeibeamten aus Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt haben hart daran gearbeitet, die Sicherheit des Landtages während der Proteste gegen den erwarteten AfD-Sieg zu gewährleisten. Trotz der großen Menge bei der Kundgebung gab es keine Berichte über Störungen, und die Polizei war während des gesamten Ereignisses friedlich präsent.