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Teil von Pipeline für Flüssigerdgas-Terminal genehmigt

Rügener LNG-Terminal
Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen im Gasknotenpunkt der Firma Gascade Gastransport GmbH im vorpommerschen Lubmin.

Das Bergamt Stralsund hat den Bau des ersten Abschnitts der Anbindungsleitung für das auf Rügen geplante Terminal für Flüssigerdgas (LNG) genehmigt. «Das Bergamt Stralsund hat Gascade Gastransport GmbH heute die Genehmigung für den ersten Abschnitt der Ostsee Anbindungsleitung (OAL) von Lubmin bis zum Kilometerpunkt 26 und den Landabschnitt Mukran erteilt», teilte die für den Bau zuständige Firma Gascade am Montag in Kassel mit. Das zuständige Bergamt Stralsund bestätigte den wichtigen Zwischenschritt beim Bau des LNG-Terminals.

Der Abschnitt umfasst etwa die Hälfte der insgesamt rund 50 Kilometer langen Leitung. Der Teil verläuft von Lubmin durch den Greifswalder Bodden bis vor die Küste Südost-Rügens. Für den verbleibenden Teil bis Mukran läuft das Genehmigungsverfahren.

Ebenfalls genehmigt wurde laut Mitteilung der Bau des Anlandepunktes in Mukran inklusive eines sogenannten Mikrotunnels, durch den die Leitung dort anlanden soll.

In Lubmin waren Arbeiten bereits genehmigt und durchgeführt worden, in Mukran immerhin schon Vorarbeiten. Somit steht als viertes Teilvorhaben der Anbindungsleitung noch der zweite Seeabschnitt aus. Auch hier läuft das Genehmigungsverfahren bereits.

Für das eigentliche Terminal im Hafen von Mukran ist als Genehmigungsbehörde nicht das Bergamt Stralsund, sondern das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern zuständig. Zuletzt hieß es vom Vorhabenträger, der Deutschen Regas GmbH, man bereitete einen entsprechenden Antrag vor.

Somit ist der Weg nun frei für die Verlegearbeiten der Offshore-Pipeline. Das dafür vorgesehene Verlegeschiff, die «Castoro 10» befand sich laut Schiffsortungsdiensten im Internet zuletzt vor der niederländischen Küste. Demnach wird es in einigen Tagen vor Rügen erwartet.

Das Terminal ist umstritten. Widerstand kommt besonders von der Insel, wo sich Gegner des Terminals auf Sorgen um die Umwelt und den den für Rügen besonders wichtigen Tourismus berufen. Zuletzt hatte sich auch die Schweriner Landesregierung ablehnend gezeigt.

Die Bundesregierung strebt an, dass das Terminal noch im kommenden Winter betriebsbereit ist. Geplant ist die Stationierung zweier Spezialschiffe zur Anlandung von LNG im Hafen von Mukran im Norden Rügens. Die Anbindungsleitung soll Mukran mit dem Gasleitungsknotenpunkt im vorpommerschen Lubmin verbinden, wo bereits ein solches Regasifizierungsschiff liegt, das nach Mukran verlegt werden soll.

Der Bund hält das Terminal in Mukran unter Verweis auf die Energieversorgungssicherheit für notwendig. Kritiker sprechen hingegen von nicht benötigten Überkapazitäten.

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