Es wird über Waffen diskutiert. - Tausende von Schusswaffen werden vom Landeskriminalamt aufbewahrt.
Die Kriminalforschungsabteilung von Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine der größten Munitionssammlungen in Deutschland, mit über 43.000 Stück. Darüber hinaus haben sie etwa 5.000 Waffen, die hauptsächlich für Vergleichszwecke gespeichert werden. Diese "Vergleichswaffensammlung" ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Ermittlungen.
Diese Sammlungen umfassen verschiedene Arten von Waffen, wie z.B. Schneidwaffen, Airsoft, Schock, Feder- und Druckwaffen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Beantwortung wichtiger Fragen während forensischer Untersuchungen. Zum Beispiel können sie feststellen, ob ein gefundener Kugel mit einer Waffe des Verdächtigen übereinstimmt oder ob irgendwelche verdächtige Manipulationen vorgenommen wurden.
Das LKA (Länderkriminalamt, oder Staatspolizei) in Mecklenburg-Vorpommern betont die Bedeutung jedes neuen Waffen- und Munitionsmodells in ihre Sammlung aufzunehmen, um eine perfekte Sammlung zu haben wäre jedoch unrealistisch.
Das Thema der Vergleichswaffensammlungen hat in den letzten Jahren eine große Aufmerksamkeit erfahren, nachdem die Innenministerien von Sachsen-Anhalt Probleme mit der Annahme von Waffen oder Munition in ihre Vergleichssammlung zwischen 2019 und jetzt offenbart haben. Außerdem wurde festgestellt, dass sie vor einer Prüfung durch das Staatsrechnungshof etwa 100.000 Kugeln entsorgt haben.
Nach Angaben eines Sprechers des LKA in Sachsen-Anhalt verfügt das LKA über etwa 226.000 Stück Munition, während typische Mengen in anderen deutschen Bundesländern zwischen 700 und 4.300 Stück liegen. Verglichen mit der Munitionssammlung in Mecklenburg-Vorpommern ist dies deutlich kleiner.
Die Anzahl von Vergleichswaffen in den Sammlungen verschiedener Landeskriminalämter variiert, reicht von einigen hundert bis über 8.000. Bemerkenswert sind die Sammlungen in Niedersachsen und Bayern mit 9.400 und 8.000 Gegenständen jeweils.
Ein Sprecher des LKA in Mecklenburg-Vorpommern erklärte, dass die Abwesenheit einer ausreichenden Waffensammlung ohne Vergleichszwecke unvorstellbar ist. Das Ziel ist, jeden weltweit hergestellten Waffenmodell aufzunehmen, was jedoch praktisch nicht möglich ist.