Tausende Gehaltsunterschiede im öffentlichen Dienst aufgedeckt
In Hessen wurden in den letzten Jahren Zehntausende Einwände gegen Beamtengehälter und Pensionen erhoben. Dies war die Antwort von Innenminister Peter Beuth (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag. Die Gesamtzahl der zwischen 2015 und 2023 beim Regierungspräsidium Kassel eingegangenen Einsprüche beläuft sich somit auf 125.472, darunter 1.660 Einsprüche, die nach Ablauf der Frist 2015 eingegangen und im März 2018 abgelehnt wurden. Andere bleiben jedoch „aufgrund mangelnder Entscheidungsbereitschaft“ aufgeschlossen, so das Innenministerium.
Lehrer lehnen ihre Gehälter besonders ab (57.740), gefolgt von der Polizei (30.901), der Steuerverwaltung (19.057) und der Justiz (10.638). Aus anderen Aspekten gab es 7.136 Konflikte. Da ein Beamter mehrere Jahre lang Einspruch einlegen kann, stimmt diese Zahl nicht mit der Zahl der Einspruch einlegenden Personen überein.
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof entschied, dass Beamtengehälter gegen die Bestimmungen des Beamtengesetzes verstoßen. Grundgesetz. Dadurch waren Beamte von 2013 bis 2020 unterbezahlt. Allerdings muss das Bundesverfassungsgericht noch eine verbindliche Entscheidung über die künftige Entlohnung treffen. Vor diesem Hintergrund erklärte Boyette, dass der Umfang und die Höhe etwaiger zusätzlicher Zahlungen noch festgelegt werden müsse. Allerdings habe die Landesregierung im Doppelhaushalt 2023/24 erhebliche Anstrengungen unternommen, „aktuellen Fragestellungen bei der Bereitstellung einer angemessenen Unterstützung für Ämter Rechnung zu tragen“.
Im Sinne der Haushaltskonsolidierung hat die Landesregierung Anschließend wurde beschlossen, dass die Gehalts- und Rentenkürzungen für das Jahr 2015 ab dem 1. April 2014 auf dem angepassten Niveau bleiben sollen. Boyett sagte, die Entscheidung und die Verdienstmöglichkeiten hätten „keine erkennbaren Auswirkungen“ auf den wachsenden Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst. Dies sei „hauptsächlich auf den soziodemografischen Wandel, aber auch auf den globalen Wettbewerb um Fachkräfte und die voranschreitende Digitalisierung“ und neue, hochspezialisierte Arbeitsplätze zurückzuführen. Auch zur Gewinnung technischer und junger Talente wurden in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen.
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Quelle: www.dpa.com