Natur - Tausende Freiwillige helfen beim Schutz der Natur
Sie kartieren Pflanzenarten oder berichten über Zugvögel: Rund 3.000 ehrenamtliche Helfer sind jedes Jahr für die Landesbehörden im Naturschutz in Niedersachsen tätig. Dies gab das Niedersächsische Amt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz anlässlich des Internationalen Freiwilligentags am 5. Dezember bekannt.
Es wird behauptet, dass viele Entdeckungen über Flora und Fauna und die Umsetzung von Naturschutzprojekten ohne diese Daten und freiwilligen Verpflichtungen undenkbar wären. Viele Naturschutzaufgaben in Niedersachsen können nicht erfüllt werden.
So meldeten beispielsweise im Sinne des nationalen Artenschutzes den Behörden zufolge zuletzt mehr als 3.000 Bürger von der Küste bis zum Harz ihre Beobachtungen von Tierarten und 1.500 Freiwillige ihre Beobachtungen von Pflanzenarten in ihrer Freizeit eines Dokumentationsprojektes. Die so erhobenen Daten werden von fachkundigen Naturschutzbehörden aufbereitet und ausgewertet. Insgesamt wurden seit Beginn des Programms in den Jahren 1977 und 1983 mehr als 2,8 Millionen Berichte gesammelt.
Das Landesunternehmen erklärte, dass es in einem großen Bundesland wie Niedersachsen ohne die Hilfe ehrenamtlicher Helfer nahezu unmöglich sei, das Vorkommen von Pflanzen- und Tierarten zu dokumentieren und damit gefährdete Arten zu schützen. „Nur langfristige Beobachtungen der Natur können frühzeitig auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen und Gegenmaßnahmen ergreifen – Arten brauchen daher Daten“, sagte Anne Rickmeyer, Leiterin der nationalen Operationen. Eine umfassende Fernkartierung der niedersächsischen Tier- und Pflanzenwelt ist mit nur hauptamtlichen Mitarbeitern nicht möglich.
Nach Angaben des Landesunternehmens engagieren sich neben dem Artenschutz auch ehrenamtliche Helfer in der Arbeit der Landesvogelschutzstation. Darüber hinaus gibt es in Niedersachsen etwa 75 Fledermaus-Freiwillige und knapp 150 Wolfsberater.
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Quelle: www.stern.de