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Tarifverhandlung bei insolventer Galeria beginnt

Warenhauskonzern Galeria
Das Logo des Warenhauskonzerns Galeria Kaufhof ist an einer Filiale zu sehen.

Beim angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof beginnen heute in Frankfurt Tarifverhandlungen. Es geht um die Gehälter der rund 17.400 verbliebenen Beschäftigten des Unternehmens. Die Gewerkschaft Verdi will für sie durchsetzen, dass nach der gescheiterten ersten Sanierung aus dem Jahr 2020 nun wieder der Flächentarifvertrag des Einzelhandels gelten soll.

Obwohl die Beschäftigten jeweils auf bis zu 5500 Euro Jahresgehalt verzichtet haben, geriet Galeria in der Corona-Krise ein zweites Mal in die Insolvenz, die nun in Eigenverwaltung abläuft. Weitere Standortschließungen und Entlassungen stehen an.

Die Geschäftsführung sieht während der geplanten Sanierung keinen Spielraum für höhere Gehälter. Management wie auch die eingesetzten Restrukturierungsexperten hätten deutlich gemacht, dass eine Bezahlung nach dem Flächentarifvertrag «in absehbarer Zeit finanziell unmöglich wie auch inhaltlich unpassend» sei, hatte am Donnerstag ein Sprecher des Unternehmens mitgeteilt. Man gehe dennoch offen und konstruktiv in die Verhandlungen und strebe einen «passenderen» Warenhaus-Tarifvertrag an.

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