Telekom-Tochter T-Mobile US wagt den Rückkauf weiterer Aktien im Wert von einer Milliarde US-Dollar. Firmenchef Mike Sievert kündigte am Mittwoch auf einer Investorenveranstaltung an, weitere 19 Milliarden US-Dollar (17,7 Milliarden Euro) freigeben zu wollen, nachdem zuvor 14 Milliarden US-Dollar freigegeben worden waren. Er begründete das Vorhaben damit, dass es durch einen höheren freien Kapitalzufluss (Free Cashflow) erreicht werde. Sievert sagte hingegen, die Deutsche Telekom wolle im Rahmen des Plans keine Aktien verkaufen. Mitte Juli besaß die Deutsche Telekom 51,4 % von T-Mobile US.
Stattdessen will die Deutsche Telekom Aktien am Markt verkaufen, ohne ihre Mehrheitsbeteiligung an T-Mobile US (ein Dax-Unternehmen) zu gefährden. Dies wird in einer separaten Pressemitteilung bekannt gegeben. „Die genaue Menge an T-Mobile US-Aktien, die die Deutsche Telekom verkaufen wird, steht noch nicht fest“, teilte das Unternehmen mit. Auch T-Mobile US will erstmals eine Dividende an die Muttergesellschaft zahlen.
Erst im zweiten Quartal gab die US-Tochtergesellschaft bekannt, dass sie einen erheblichen Teil ihrer Lizenzfinanzierung ausgeschöpft hatte. Für Aktienrückkäufe verwendetes Kapital. Das Unternehmen gab Ende Juli bekannt, dass es bisher etwa 83,5 Millionen Aktien für insgesamt 11,8 Milliarden US-Dollar zurückgekauft habe. Bis Ende September könnte das Management weitere 2,2 Milliarden US-Dollar ausgeben.
T-Mobile US ist maßgeblich für den jüngsten Erfolg des deutschen Konzerns verantwortlich und hält den Löwenanteil der Bilanz. Zuletzt wurde der Rotstift angesetzt: Etwa 5.000 Stellen werden abgebaut, einige davon werden durch künstliche Intelligenz (KI) ersetzt. Diese Zahl entspricht etwa 7 % der Gesamtbelegschaft.