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Synagoge am Bornplatz: Architekturwettbewerb erhält Förderung

Der Wiederaufbau der Hamburger Bornplatz-Synagoge ist möglich. Das hat eine Studie letztes Jahr ergeben. Der Bundestag hat nun die Förderung des Architekturwettbewerbs bewilligt.

Blick auf den Joseph-Carlebach-Platz, wo ein Bodenmosaik an die Bornplatzsynagoge  erinnert..aussiedlerbote.de
Blick auf den Joseph-Carlebach-Platz, wo ein Bodenmosaik an die Bornplatzsynagoge erinnert..aussiedlerbote.de

Synagoge am Bornplatz: Architekturwettbewerb erhält Förderung

Die Pläne für den Wiederaufbau der Hamburger Geburtshaussynagoge rücken näher. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Machbarkeitsstudie kann nun der Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat dafür am Donnerstag 13,2 Millionen Euro bewilligt, wie die Stiftung Bornplatz-Synagoge mitteilte. Das Geld soll nächstes und übernächstes Jahr fließen. Metin Hakverdi, Mitglied im Haushaltsausschuss der Sozialdemokratischen Partei Hamburgs, zeigte sich erfreut über die Entscheidung: „Die Bornplatzsynagoge wird zum Symbol für die Vielfalt unserer Stadt und für die Verantwortung für die Vergangenheit und Zukunft unseres Landes.“

1906 Die in Grindelwürtel eingeweihte Synagoge wurde vor 85 Jahren von den Nationalsozialisten zerstört und geschändet. 1939 musste das Gebäude abgerissen werden, die Kosten für die jüdische Gemeinde wurden erhöht und das Anwesen wurde beschlagnahmt. Ende September beschlossen die Bürger einstimmig, das Grundstück an die Gemeinde zurückzugeben. Das Frankfurter Bauunternehmen Wandel Lorch Götze Wach veröffentlichte im vergangenen September die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie.

Die Stiftung Bornplatz-Synagoge hofft, noch in diesem Jahr einen Architekturwettbewerb starten zu können. Darüber hinaus wird mit den zugesagten Mitteln der Abriss der im Krieg errichteten Hochbunker auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge vorbereitet. „Nazi-Bunker werden die Zukunft des jüdischen Lebens nicht länger behindern“, sagte Daniel Sheffer, Vorstandsvorsitzender.

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Quelle: www.dpa.com

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