Sucht nach rechtsextremen Kampfsportgruppen
Seit Mittwochmorgen führen Ermittler einen Großeinsatz gegen mutmaßliche Rechtsextremisten in Thüringen und Osthessen durch. Das Landeskriminalamt Thüringen (LKA) teilte am Mittwoch mit, dass sich die Maßnahmen auf Eisenach konzentrieren werden, weitere Objekte sollen in der Region Jena und Osthessen durchsucht werden. Die Ermittlungen richteten sich demnach gegen zwölf Angeklagte im Alter zwischen 16 und 59 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, Mitglieder und Unterstützer des Vereins Knockout 51 zu sein, Gewaltverbrechen begangen zu haben und gegen Waffengesetze verstoßen zu haben.
Nach Angaben der Landeskriminalpolizei handelt es sich bei „Knockout 51“ um eine in Eisenach ansässige Kampfsportgruppe, die dem Spektrum des Rechtsextremismus zuzuordnen ist. Nach Angaben des Generalstaatsanwalts soll die Gruppe spätestens ab April 2021 damit begonnen haben, Angreifer aus dem linksextremen Lager körperlich zu verletzen und zu töten.
Gegen einen 21-jährigen Mann wurde am Mittwochmorgen ein Haftbefehl zugestellt. Der Mann wurde in Eisenach festgenommen. Insgesamt beteiligten sich rund 200 Polizisten an dem Einsatz.
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Quelle: www.dpa.com