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Suche nach Wahlhelfern, die über Geldmittel und Schriftverkehr verfügen.

Um einen reibungslosen Ablauf am Wahltag zu gewährleisten, bedarf es der Hilfe zahlreicher Freiwilliger. Was tun diese Freiwilligen, und ist die Zahl der Helfer ausreichend?

Eine Frau wirft im Briefwahlbüro der Stadt Mainz ihren Wahlumschlag in eine Wahlurne.
Eine Frau wirft im Briefwahlbüro der Stadt Mainz ihren Wahlumschlag in eine Wahlurne.

Abstimmungsvorgänge - Suche nach Wahlhelfern, die über Geldmittel und Schriftverkehr verfügen.

Titel: Wahlhelfer gesucht - Wie geht's bei der Organisation der Kommunal- und Europawahlen in Rheinland-Pfalz?

Unterwegs zur Wahlstation und Stimmabgabe oder Versendung von Poststimmbögen einige Tage vor der Wahl: Für viele von uns scheinen die anstehenden Kommunal- und Europawahlen in Rheinland-Pfalz nicht wie eine große Sache aus. Dennoch sind Tausende von Menschen dazu notwendig, um diese Wahlen glatt zu laufen.

Aber was tun die Wahlhelfer am Wahltag tatsächlich? "Die Mitglieder des Wahlkomitees sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl an der Wahlstation", erklärt der Sprecher des Landeswahlleiters. "Nachdem das Stimmabgabeverfahren um 18 Uhr endet, ermitteln alle Mitglieder des Wahlkomitees vorläufige Wahlergebnisse für jeden Wahldistrikt. Das bedeutet, dass sie Listen durchsehen, Stimmzettel sortieren und Stimmen zählen."

Für jeden Wahldistrikt wird ein Wahlkomitee gebildet, bestehend aus einem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, drei bis acht wählbaren Stellvertretern und einem Schreiber. In Rheinland-Pfalz werden in verschiedenen Städten Hilfe benötigt. Ist es genug Freiwillige?

In Kaiserslautern werden etwa 800 Hilfeleute benötigt, sagt ein Stadtsprecher. "Wir brauchen noch Vorsitzende und Stellvertreter, insbesondere für die Poststimmabgabe-Wahlstationen." Bislang haben sie sich auf freiwillige Anmeldungen verlassen. "Wir haben einige weitere Wahlhelfer aus einer zufälligen Ankündigung bekommen", gesteht der Sprecher. "Es wird immer schwieriger, Wahlhelfer zu finden." In Zweibrücken sind es etwa 350 aktive Hilfeleute, sagt ein Stadtsprecher.

Keine Probleme in Mainz und Koblenz

In Mainz sind insgesamt rund 2.200 Wahlhelfer erforderlich am 9. Juni und am nächsten Tag. Es gibt keine Probleme bei der Rekrutierung von Hilfeleuten, und die ersten Schulungen haben bereits stattgefunden. Die Stadt rief Menschen auf, sich als Wahlhelfer zu registrieren, auf ihrer Website, auf Instagram, in der Presse und über "freundliche Briefe". "Ein gutes Gemisch aus jungen und alten, erfahrenen und neuen Wahlhelfern" hat sich gebildet, sagt Stadtsprecher Ralf Peterhanwahr.

In Koblenz werden alle Positionen in Kürze besetzt, sagt der Stadtsprecher. Insgesamt sind 1.872 Wahlhelfer in der Stadt Rhein und Mosel erforderlich.

Steigerung des Refreshmentgeldes

Im Gemeindegebiet Konz im Landkreis Trier-Saarburg hat der Stadtrat die so genannte Refreshmentgeldzahlung als Flatrate-Geldbetrag für Wahlhelfer erhöht. Nun erhalten der Vorsitzende, der Sekretär und ihre Stellvertreter 70 Euro jeder, während andere Mitglieder 50 Euro bekommen. Die Beträge sind also doppelt so hoch wie die Mindestbeträge. In den Gemeinden der Verbandsgemeinde Konz und im Landkreis Konz gibt es bereits genügend Wahlhelfer, sagt Sprecherin Annette Krause. Dennoch werden noch Wahlhelfer für die Stadt Konz gesucht. Insgesamt sind 308 Wahlhelfer in der Verbandsgemeinde erforderlich.

Vorsitzende in hohem Angebot

In der Stadt Trier sind noch ungefähr 130 Wahlhelfer und Hilfeleute notwendig, vor allem für die Zählung der Poststimmbögen und an den Wahlstationen als Vorsitzende. Insgesamt werden rund 1.100 Hilfeleute benötigt, kündigte die Stadt an. Die Rekrutierung wurde durch Plakate, Flyer, Banner, Werbung auf Bussen, einer LED-Anzeige und im Rathaus auf der Info-Leinwand getätigt. Zusätzlich wurden ehemalige Wahlhelfer und Hilfeleute kontaktiert, und "zufällige Briefe an Bürger" wurden verschickt. Die Bezahlung beträgt 35 Euro für Vorsitzende, Stellvertreter und Schreiber, und 25 Euro für Stellvertreter.

Am 9. Juni finden Kommunalwahlen und gleichzeitig Europawahlen in Rheinland-Pfalz statt. Beide Wahlen finden alle fünf Jahre statt. In 2.260 Gemeinden, 29 nicht assoziierten Gemeinden, 129 Verbänden, 12 Freistädten, 24 Landkreisen und im Pfalzkreis werden Menschen gewählt. In einigen Städten gibt es auch Wahlen für Ortsräte und Ortsbürgermeister. Bei der Europawahl wählen Bürger der EU-Mitgliedstaaten die Zusammensetzung des Europaparlaments.

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Quelle: www.stern.de

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