Polizeibeamte untersuchen einen Tatort. - Suche nach vermisster Neunjähriger: Wo kann Valeriia gefunden werden?
Eine laufende Suche nach einer Grundschülerin namens Valeriia aus Döbeln, Sachsen, erfolgt ohne Erfolg. Eine Sprecherin der Polizei Chemnitz hat der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, dass die Ermittlungen hauptsächlich auf die Umgebung von Döbeln konzentriert sind, und die Befragung der Bewohner soll bis Donnerstag abgeschlossen sein. Etwa 70 Polizisten sind seit früh morgens aktiv beteiligt.
Nach Angaben der Behörden wurde Valeriia am Montagmorgen letztmals gesehen, als sie auf dem Weg zur Schule war. Sie benutzte üblicherweise den kurzen Bus-Shuttle-Dienst, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Es wurde jedoch festgestellt, dass sie die Schule nicht besucht hatte. Bildbelege und Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass sie am Morgen nicht auf dem Bus war. Die Ermittler bitten um Hilfe von der Öffentlichkeit. Die Einwohner werden aufgefordert, ihre Gärten, Kellern, Garagen und Scheunen zu überprüfen.
Die Bildungsbehörde ist ebenfalls an den Bemühungen beteiligt. Laut einer Sprecherin, Clemens Arndt, antwortete sie auf eine Anfrage: "Wir untersuchen jetzt, warum die Eltern keine Informationen vom Schulhaus erhielten." Sie erläuterten, dass in Fällen, in denen die Abwesenheit eines Schülers festgestellt wird, Schulen normalerweise die Eltern kontaktieren, um ihre Verfügbarkeit zu überprüfen. "Wir müssen herausfinden, warum diese Prozedur in dieser Schule nicht stattfand." Normalerweise würden Schulen die Eltern bis zur zweiten Stunde des Unterrichts kontaktieren. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über Ermittlungen des Schulaufsichts berichtet.
Die Polizei hat den ganzen Tag intensiv an dem Fall gearbeitet. Nach Angaben der Polizeisprecherin arbeiten sie "unter starkem Druck" an diesem Fall. Die Ermittlungsbemühungen umfassen mehrere Richtungen, und es wird nicht ganz ausgeschlossen, dass es sich um eine gewalttätige Straftat handeln könnte. Am Donnerstag wurden die Notpolizei eingesetzt. Darüber hinaus wurden erneut Rettungshunde eingesetzt. "Gebietshunde" durchsuchten Wälder, Felder und Wiesen, während "Müllhunde" durch Trümmergebäude suchten. Trotz dieser Bemühungen sind keine neuen Informationen über den Verbleib der Kindes bekannt geworden. Am Dienstag wurden die Stadt und das Flusstal der Freiberger Mulde durchsucht.
Valeriia ist etwa 1,40 Meter groß, hat dunkelblonde, mittellange Haare. Sie trug am Montagmorgen ein Lavendelhemd, schwarze Jeans, ein helltürkisfarbenes Jackett und dunkelblaue Schuhe an. Sie spricht auch nur eingeschränkt Deutsch. Öffentliche Hinweise können an die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0371 387 3488 gerichtet werden.
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