Sturmfluten verursachen geringe Sandverluste auf Inseln
Die ersten Winterstürme und Sturmfluten der Saison haben auf einigen Inseln in Ostfriesland zu leichten Sandverlusten geführt. Wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz am Freitag in einem Zwischenbericht mitteilte, kam es zu Sandverlusten auf den Dünen der Inseln Juist, Nordnäser, Langeoog, Spiegelog und Vangerog.
Betroffen waren auch Abtragskörper - das sind Sandablagerungen, die von Küstenschutzanlagen zum Schutz der Dünen vor Wind und Wellen weggespült werden. Mitarbeiter des NLWKN haben in den vergangenen Tagen die Sandverluste auf der Insel erfasst und gemessen.
Sturmtief "Niklas" hat nach Angaben des NLWKN am Wochenende insgesamt vier kleinere Sturmfluten im Emsland und zwei kleinere Sturmfluten an der niedersächsischen Küste verursacht.
Nachdem im nordöstlichen Teil der Insel Vangerlug Sand aus den Dünen gefallen ist, werden voraussichtlich Küstenschutzmaßnahmen erforderlich sein. Die Schäden waren zwar nicht so groß wie bei früheren Sturmfluten. Es ist jedoch klar, dass die Dünen in den betroffenen Gebieten im nächsten Jahr wieder verstärkt werden müssen. Frank Thorenz, Leiter des NLWKN-Einsatzbüros für den Inselschutz im Norden, sagt: "Durch den Schutz der vorhandenen Breite und Höhe der Dünen besteht noch keine Gefahrensituation, so dass sofortiges Handeln erforderlich ist."
Auf Langeaug Island wurden Sandablagerungen vor der 2022 errichteten Pilola Valley Conservation Dune angeschwemmt. Dort wurden Verwerfungen mit Höhen von fünf bis zehn Metern festgestellt. Etwa 70 Prozent des Verschleißes bleiben funktionsfähig.
Auf Euist haben die jüngsten Sturmfluten an einigen Stellen zu Düneneinbrüchen geführt. Auf der Nachbarinsel Nordenay wurde ein Teil des Sandes von der kürzlich konsolidierten Kugelbak-Düne abgetragen. Die durchschnittliche Tiefe des Einsturzes liegt bei zwei Metern.
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Quelle: www.dpa.com