Stürme überfluten Keller und unterirdische Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen
In NRW, schwere Stürme bringen an vielen Orten Abkühlung von den warmen und schwülen Tagen. "Überschwemmungen" werden in Duisburg gemeldet, wie die Feuerwehr mitteilt. Eine Person erleidet eine Kopfverletzung durch einen Hagelstein. Doch keine Leben sind in Gefahr.
Stürme mit Regen und Hagel haben in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens überflutete Keller und umgestürzte Bäume verursacht. "Alle verfügbaren Kräfte sind im Einsatz", sagte ein Sprecher der Duisburger Feuerwehr. Fast die gesamte Stadtfläche ist betroffen. Der Fokus der Einsätze liegt klar auf wasserbedingten Problemen - Überflutungen in Kellern und Unterführungen. Bisher gibt es keine schweren Verletzungen.
Allerdings wurde eine Person so hart von einem Hagelstein getroffen, dass sie eine Kopfverletzung erlitt. Ansonsten ist es "das Übliche, nur mehr davon". Bisher wurden 190 Einsätze gezählt. In Bonn meldete die Polizei rund 30 Einsätze. "Überschwemmte Keller, gebrochene Äste, Bäume auf der Straße", zählte ein Sprecher auf. Doch es gab keine größeren Vorfälle.
In Haltern am See führte die Feuerwehr ebenfalls mehrere Einsätze durch. Auch dort ging es mainly um überflutete Keller und umgestürzte Bäume. Zunächst sind rund 15 Einsätze gezählt. Keine Leben sind in Gefahr, und es gibt keine überlaufenden Flüsse.
Am Abend warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Stürmen. Lokal können es starke Schauer (bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit) und starke Windböen bis 90 km/h geben. Nur eine kurze Beruhigung gibt es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Weitere Gewitter mit Sturmpotential sind möglich, teils schon in der Nacht.
Rekordtemperatur von 36,2 Grad Celsius in NRW gemessen
In den kommenden Tagen können sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen auf heiße Tage und warme Nächte gefasst machen. "Die Temperaturen bleiben relativ hoch in der Nacht und erreichen ein Minimum von 20 bis 22 Grad", sagte ein Meteorologe vom DWD.
Mit über 36 Grad gibt es in NRW eine Rekordtemperatur, wie vorläufige Daten vom DWD melden. 36,2 Grad wurden in Ennigerloh-Ostenfelde im Kreis Warendorf gemessen, wie ein Sprecher mitteilte. Die höchste Temperatur, die dieses Jahr in NRW gemessen wurde, lag bei 35,4 Grad. Doch es handelt sich dabei um vorläufige Zahlen.
Der DWD hatte eine extreme Hitzewarnung für NRW herausgegeben. Am Mittwoch erwartet der Wetterdienst Spitzenwerte, die etwas niedriger ausfallen werden.
Die Duisburger Feuerwehr meldete, dass sie alle verfügbaren Kräfte mobilisiert hat, um den Überschwemmungen entgegenzuwirken. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen beobachtet die Situation engmaschig, um notwendige Hilfe und Unterstützung zu leisten.