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Studierende im Saarland nehmen selten staatliche Förderung in Anspruch

Nur rund 14 % der Studierenden im Saarland sind zur Finanzierung ihres Studiums auf staatliche Förderung angewiesen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Hochschulentwicklungszentrums Gütersloh (CHE) hervor, die erstmals auch Landesdaten für das Jahr 2022 ausgewertet hat.

Studierende sitzen in einem Hörsaal der Universität und hören Vorlesungen zu. Foto.aussiedlerbote.de
Studierende sitzen in einem Hörsaal der Universität und hören Vorlesungen zu. Foto.aussiedlerbote.de

Analyse - Studierende im Saarland nehmen selten staatliche Förderung in Anspruch

Saarland Nur rund 14 % der Studierenden sind zur Finanzierung ihres Studiums auf staatliche Förderung angewiesen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Hochschulentwicklungszentrums Gütersloh (CHE) hervor, die erstmals auch Landesdaten für das Jahr 2022 ausgewertet hat.

Die Umfrage ergab, dass 85,8 % der Studierenden im Saarland im Jahr 2022 kein Bafög, kein staatliches Studiendarlehen oder Stipendium in Anspruch genommen haben. Stattdessen bestreiten die meisten Studierenden ihren Lebensunterhalt nach CHE-Angaben durch Nebenjobs oder Eltern. Knapp 68 % aller zum Wintersemester 2022/2023 im Saarland eingeschriebenen Männer und Frauen sind berufstätig. Bafög hingegen erhielt nur 8,8 % im Land und 11,5 % auf Bundesebene.

In Deutschland erhalten neun von zehn Studierenden finanzielle Unterstützung von ihren Eltern, mehr als zwei Drittel arbeiten neben dem Studium. Daher schlägt Studienautor Ulrich Müller vom CHE Alarm: „Wenn wir zulassen, dass die deutsche Studienfinanzierung ihren Status quo beibehält, wird der zukünftige Erfolg der Studierenden zunehmend davon abhängen, ob sie vermögende Eltern haben oder ob sie in einem flexiblen Studiengang studieren.“ einschließlich kompatibler Teilzeitarbeit.“ Er argumentierte, dass beides nicht viel mit einer gleichberechtigten Teilnahme an der Hochschulbildung zu tun habe.

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Quelle: www.stern.de

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