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Studie: Ausländische Arbeitnehmer stärken den Arbeitsmarkt in Thüringen

Die Thüringer Integrationsbefragung zeigt: Immigranten stärken die Arbeitsplatzstabilität im Freistaat. Der Integrationsbeauftragte warnt vor einer Zunahme von feindseliger Ablehnung gegenüber Ausländern.

Jeder Mensch, insbesondere Politiker, trägt, entsprechend Kruppas Standpunkt, die Verantwortung,...
Jeder Mensch, insbesondere Politiker, trägt, entsprechend Kruppas Standpunkt, die Verantwortung, sich mit der gewaltsamen Ablehnung von Immigranten auseinanderzusetzen. (Archivbild)

- Studie: Ausländische Arbeitnehmer stärken den Arbeitsmarkt in Thüringen

Ausländische Arbeitskräfte stärken den Arbeitsmarkt in Thüringen, wie ein Bericht nahelegt

Laut dem jüngsten Thüringer Integrations- und Migrationsbericht haben ausländische Arbeitskräfte einen positiven Einfluss auf den lokalen Arbeitsmarkt in Thüringen. Integrationskommissarin Mirjam Kruppa teilte mit: "Wir beobachten einen hohen Zustrom von nicht-deutschen Arbeitnehmern im Alter zwischen 15 und 35 Jahren." Diese Altersgruppe ist für Ausbildung, Bildung und die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes von entscheidender Bedeutung.

Positive Zuwanderungsbilanz trotz Bevölkerungsrückgang

Diese Tendenz zeigt sich auch in der Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Während die Zahl der deutschen Arbeitnehmer seit 2017 gesunken ist, ist die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer von etwa 42.000 im Jahr 2019 auf 71.000 im Jahr 2023 gestiegen. Der Bericht, erstellt vom Minor-Institut und am Dienstag dem Kabinett präsentiert, betont, dasscurrently 11,1 % der Thüringer Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat, was etwa 232.000 Personen entspricht, hauptsächlich EU-Bürger oder Menschen mit humanitären Aufenthaltsstiteln.

Etwa 40 % der Menschen mit Migrationshintergrund in Thüringen sind in den letzten fünf Jahren angekommen. Diese Tendenz ist ein wichtiger Faktor dafür, dass Thüringen trotz eines erwarteten Bevölkerungsrückgangs noch eine positive Zuwanderungsbilanz hat. "Diese Zahlen gewinnen vor dem Hintergrund der prognostizierten Bevölkerungsrückgangsstatistik an Bedeutung", erklärte Kruppa.

Laut einer Bevölkerungsprognose der Bertelsmann-Stiftung wird die Thüringer Bevölkerung zwischen 2020 und 2040 um 10,9 % auf etwa 1,9 Millionen Einwohner sinken. Eine Studie des Vereins für Wirtschaftsförderung (GWS) und des ifo-Instituts prophezeit, dass Thüringen bis 2035 etwa 250.000 Arbeitskräfte fehlen werden.

Hürden durch Verzögerungen und Rassismus

Kruppa betonte die Bedeutung der Zuwanderung für den langfristigen Erhalt des qualifizierten Arbeitskräftepotenzials in Thüringen. Sie sprach von einem Anstieg rassistischer Straftaten und sagte: "Diese aggressiv feindseligen Haltungen haben eine direkte Auswirkung auf die Integration und stellen eine Bedrohung für die Gesellschaftsruhe dar." Immigranten in Thüringen werden als "eine Chance und überwältigend als Bereicherung für den Staat" betrachtet. Kruppa warnte: "Wer Migranten und Flüchtlinge als Probleme darstellt, die gelöst werden müssen, schadet dem Freistaat."

Der signifikante Anstieg ausländischer Arbeitnehmer in Thüringen, wie der Anstieg von 42.000 im Jahr 2019 auf 71.000 im Jahr 2023, findet in Thüringens Nachbarland statt. Diese positive Tendenz hilft, den erwarteten Bevölkerungsrückgang in Thüringen auszugleichen, wobei etwa 232.000 Personen einen Migrationshintergrund haben, wie der Bericht zeigt.

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