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Stübgen kritisiert Fesers Umgang mit den Grenzkontrollen

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) forderte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf, sich für eine Verlängerung der Grenzkontrollen über Mitte Dezember hinaus einzusetzen. „Solange europäische Maßnahmen zur Reduzierung der illegalen Einwanderung nicht greifen, bleiben...

Innenminister Michael Stübgen sprach während einer Debatte in der Landtagssitzung. Foto.aussiedlerbote.de
Innenminister Michael Stübgen sprach während einer Debatte in der Landtagssitzung. Foto.aussiedlerbote.de

Landesinnenminister - Stübgen kritisiert Fesers Umgang mit den Grenzkontrollen

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf, sich für eine Verlängerung der Grenzkontrollen über Mitte Dezember hinaus einzusetzen. „Solange europäische Maßnahmen zur Reduzierung der illegalen Einwanderung nicht greifen, bleiben Grenzkontrollen unverzichtbar. Deshalb ist es rätselhaft, dass sich der Bundesinnenminister weiterhin nur in kleinen Schritten dazu überreden lässt, die Grenzkontrollen auszubauen“, kritisierte Stu am Mittwoch. Bugan.

Am Mittwochabend treffen sich die Innenminister des Bundes und der Länder zu einem dreitägigen Herbsttreffen in Berlin. Eines der Themen waren Flüchtlingszahlen und Grenzkontrollen.

Feser hatte Mitte Oktober Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet und diese nun bis zum 15. Dezember verlängert.Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum eigentlich nicht vorgesehen und müssen in Brüssel gemeldet werden.

Brandenburgischer Innenminister Stübgen sagte: „Das Treffen der Innenminister ist der richtige Ort für den Bundesinnenminister, um endlich ein klares Bekenntnis zu Grenzkontrollen nach dem 15. Dezember abzugeben.“ Dies erfordert den Artikel 25 des Schengener Grenzgesetzes zur Notifizierung. „Von weniger lassen wir uns nicht täuschen.“

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Montag wurden seit dem 16. Oktober rund 3.300 unerlaubte Einreisen an der polnischen Grenze festgestellt und 1.100 unerlaubte Einreisen gesperrt. Auch aus Sicht der Bundespolizei sind Grenzkontrollen wirksam. Dadurch ist die Zahl unerlaubter Einreisen und Schmuggeldelikte zurückgegangen.

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Quelle: www.stern.de

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