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Strengere Düngeanforderungen für ein Drittel der Nutzfläche

Landwirtschaft
Ein Traktor zieht Pflug und Egge über ein abgeerntetes Feld.

Viele Landwirte sind im Rahmen der neuen Landdüngeverordnung mit landwirtschaftlichen Beschränkungen konfrontiert. Rund ein Drittel aller landwirtschaftlichen Flächen werden ab Februar als sogenannte rote Zonen gekennzeichnet, sagte Landwirtschaftsminister Thiel Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin. Nach der alten Verordnung wurden nur 13 % der Äcker und Weiden als stark nitratbelastet eingestuft.

Auf diesen 430.000 Hektar muss mit Spezialdüngung gespart werden, um die Nitratbelastung zu reduzieren. Grundwasser. Backhouse machte deutlich: „Wasser ist für uns die wichtigste Ressource und muss gereinigt werden“. Die Kritik des Bauernverbandes an der Nichtaufnahme des Verbandes wies der Minister kategorisch zurück. Er räumte jedoch ein, dass die Änderungen einen Wendepunkt für die Branche darstellten.

Mecklenburg-Vorpommern setzt nach Angaben des Ministers die EU-Nitratrichtlinie um. Die EU akzeptiert die bisherige Bundesregelung nicht und klagt zu Recht. Wenn auch die bereits bestehenden Regelungen abgelehnt werden, drohen laut Backhaus Bußgelder in Höhe von 861.000 Euro pro Tag.

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