Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte am Mittwoch (14.00 Uhr) in einem Festakt in Mainz die UNESCO-Anerkennungsurkunde für das sogenannte Welterbe Schum. Der Name steht für die rheinland-pfälzischen Städte Speyer, Worms und Mainz, die im Mittelalter Zentren jüdischer Gelehrsamkeit waren.
Im Juli 2021 wird die in Paris ansässige Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation die dortige Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eintragen.
Gemeinsam mit UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay überreichte Steinmeier in der Mainzer Synagoge die Urkunde an den rheinland-pfälzischen Bundeskanzler Marou Dreyer (SPD).
Vor dem Festakt in der Landeshauptstadt wird der Bundespräsident am Vormittag (11.00 Uhr) den jüdischen Friedhof „Heligsha“ in Worms sowie den Synagogenbereich und die gewölbte Krypta aus dem 12. bis 13. Jahrhundert des Rahi-Hauses besichtigen. Jahrhundert. Steinmeier trug sich daraufhin in das Goldene Buch der Stadt ein.