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Steine auf der Bahn - eine Gefahr für sich und andere

Wenn die Bahnstrecke geschlossen ist und die Züge aufgrund dessen Verspätung haben, kann die Deutsche Bahn dies nicht immer verhindern. Häufig werden von Individuen Steine auf den Bahnschienen platziert und dadurch andere gefährdet.

Wiederholt legen Menschen Steine auf Bahnschienen, was Polizeieinsätze auslöst. (archivbild)
Wiederholt legen Menschen Steine auf Bahnschienen, was Polizeieinsätze auslöst. (archivbild)

- Steine auf der Bahn - eine Gefahr für sich und andere

In Sachsen-Anhalt hat es in letzter Zeit vermehrt Fälle gegeben, bei denen Menschen Steine auf Gleise gelegt haben und damit andere gefährden. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 13 solche Fälle gemeldet, wie die Bundespolizei mitteilt. Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2023 gab es genauso viele Fälle. In den beiden vorangegangenen Jahren wurden sieben (2022) und fünf (2021) Fälle registriert.

"Wer Steine auf Gleise legt, setzt sich selbst und andere auch schwer verletzt", sagt ein Sprecher der Bundespolizei. Wenn die Steine getroffen werden, können sie wie Projektile umherfliegen und Passanten oder sogar die Täter selbst verletzen.

In den letzten fünf Jahren wurden die meisten Fälle im Jahr 2019 registriert, und zwar insgesamt 16. Wie oft Menschen Steine von Brücken auf die Gleise werfen, konnte die Polizei nicht sagen.

Gleissperrung ist die Folge

Wenn Steine auf Gleisen gemeldet werden, wird die Strecke zunächst gesperrt, erklärt der Polizeisprecher. Nach dem Einsatz vor Ort wird geprüft, ob ein Strafverfahren eingeleitet werden muss - wegen gefährlicher Behinderung des Bahnverkehrs, Sachbeschädigung oder Störung öffentlicher Betriebe. Bei der Suche nach Verdächtigen wird oft die Öffentlichkeit um Hilfe gebeten, so der Sprecher.

Die Deutsche Bahn sieht das Legen von Steinen auf Gleise ebenfalls als große Gefahr. "Das Legen von Steinen auf Gleise ist kein Kavaliersdelikt. Du setzt dich und andere in Gefahr", warnt ein Bahnsprecher. Das kann nicht nur zu Verletzungen, sondern auch zu Verspätungen für Tausende von Fahrgästen führen.

Prävention ist das Ziel

Gerade im Hinblick auf jüngere Menschen arbeitet die Bahn zusammen mit der Bundespolizei daran, das Bewusstsein für die Gefahren und die Hemmschwelle für Regelverstöße nicht weiter zu senken, fügt der Bahnsprecher hinzu. "Unsere Präventionsteams sind in Kindergärten, Schulen und auf Veranstaltungen mit Infoständen unterwegs, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Unsere Botschaft: Wo Züge fahren, ist kein Platz für Abenteuer."

Als Reaktion auf die vermehrten Fälle von Steinewerfen auf Bahngeleisen hat der Bahnverkehr in Sachsen-Anhalt stark darunter gelitten. Nach jedem gemeldeten Fall von Bahnverkehrsgefährdung sind Gleissperrung und Untersuchung notwendige Maßnahmen, die von der Polizei ergriffen werden.

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