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Steigende Wasserstände des Rheins geben in Hessen Anlass zur Sorge.

Der Neckar verzeichnet trotz des bevorstehenden Anstiegs am Rhein einen Rückgang der Wasserstände. Es wird damit gerechnet, dass sich die Hochwassersituation bis Mittwoch an allen Messstellen durchgängig verbessern wird.

Der Rhein hat den Bootshafen in Walluf überflutet.
Der Rhein hat den Bootshafen in Walluf überflutet.

Meteorologische Bedingungen - Steigende Wasserstände des Rheins geben in Hessen Anlass zur Sorge.

In Hessen nimmt die Wasserstandssituation langsam ab, obwohl vier Messstellen am Neckar und Rhein noch über Warnstufen liegen werden. Das Hessische Landesamt für Natur, Umwelt und Geologie (HLNUG) teilte dies am Dienstag mit, wobei es erwartet, dass ab Donnerstag alle Messstellen am Rhein und Neckar abnehmen werden. Allerdings bleiben diese Werte innerhalb der hessischen Warnstufen.

Der Messstand in Worms am Rhein sollte am Donnerstagabend unter Warnstufe 3 liegen, wie die Vorhersage vorsieht. Der Höchststand dort wurde früh am Morgen erreicht. Im Gegensatz dazu steigen die Wasserstände in Mainz und Kaub am Rhein an und haben bereits Warnstufe 2 überschritten. Es wird vorausgesagt, dass der Mainz-Messstand am Dienstagabend den Spitzenwert erreicht und der Kaub-Messstand in den frühen Morgenstunden von Donnerstag.

Auf dem Neckar sind die Wasserstände bereits abnehmend. Der Messstand in Rockenau wird wahrscheinlich bis Mittag am Dienstag unter Warnstufe 3 liegen. Die Wasserstände auf dem Main werden am Dienstag moderat hoch bleiben, aber in der Nähe der Warnstufen nicht übertreffen.

Hessen ist im Wesentlichen von den Überschwemmungen verschont geblieben, wie das HLNUG berichtet. Die hessischen Hilfsdienste helfen somit den schwer betroffenen Gebieten in Süddeutschland. So sind beispielsweise 54 Freiwillige des Deutschen Lebensrettungsverbandes (DLRG) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) des Main-Kinzig-Kreises in Donauwörth, Bayern, aktiv. Ihre Einsetzung erfolgte am Montag, da mehrere Dörfer in der Region evakuiert wurden, weil Dämme drohten zu brechen.

Seit Montag wird Wasser aus einer überschwemmten Region neben dem stillgelegten Kernkraftwerk Biblis gepumpt. Ein RWE-Sprecher erklärte, dass die Umstände das stillgelegte Kernkraftwerk in keiner Weise beeinflusst haben. Das überschwemmte Gebiet beherbergte früher die beiden Kühltürme des Kühlungssystems von Block A. Das Wasser kommt vermutlich aus dem Boden dort und wird über ein Entwässerungssystem in benachbarte Felder geleitet.

Der Rheinfähre von Ingelheim ist seit Dienstag ausfällig und wird vermutlich bis spät donnerstags ausfällig bleiben. Der Fährbetreiber hat dies auf seiner Website bekannt gegeben. Der Fähre dient der Rheinland-Pfalz-Gemeinde Ingelheim (Mainz-Bingen-Kreis) und dem hessischen Oestrich-Winkel (Rheingau-Taunus-Kreis).

Grundsätzlich erlebt Hessen eine weniger schwere Überschwemmungssituation als andere Teile Deutschlands.

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