- Steigende Verletzungsrate bei Kollisionen mit Elektrofahrrädern
Die Häufigkeit von Verletzungen bei Unfällen mit Elektrofahrrädern (E-Bikes) hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Im Jahr 2021 meldete das Statistische Landesamt in Bad Ems 548 Verletzte in Rheinland-Pfalz, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 wurden insgesamt 186 Verletzungen registriert. Einer davon war tödlich, 42 Personen erlitten schwerere Verletzungen. Im Vergleich dazu wurden in der gleichen Zeit vor vier Jahren nur 110 Verletzungen gemeldet. In diesem Sommer kam es in Rheinland-Pfalz zu zahlreichen E-Bike-Unfällen, darunter ein Fall in Kaiserslautern, bei dem Passanten einen regungslosen Radfahrer unter seinem E-Bike fanden. Im Juli verletzte sich ein 72-jähriger Radfahrer im Landkreis Altenkirchen schwer bei einem Unfall auf einer steilen Anhöhe.
Kostenlose Fahrradsicherheitskurse
Ab September bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Rheinland-Pfalz kostenlose Fahrradsicherheitskurse an, finanziert durch die gesetzlichen Krankenkassen und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Die offizielle Auftaktveranstaltung findet an einem Freitag statt.
Laut einer aktuellen Umfrage des Energieversorgers Eon aus diesem Sommer nutzen rund 25 Prozent der Rheinland-Pfälzer elektrischen Fahrradantrieb.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bietet ab September kostenlose Fahrradsicherheitskurse an, um die Zahl der E-Bike-Unfälle zu reduzieren, da auch andere Verkehrsmittel vorsichtig gehandhabt werden müssen. Trotz der Sicherheitskurse bedürfen weitere Faktoren, die zu dem Anstieg der E-Bike-Unfälle beitragen, weiterer Untersuchung.